Der traurige Frühling – passend zur Weltlage

Von Friedhelm Denkeler,

»Der traurige Frühling«, Ausschnitt, 1933, Wilhelm Lachnit, 1899-1962, Foto © Friedhelm Denkeler 2017
»Der traurige Frühling«, Ausschnitt, 1933, Wilhelm Lachnit, 1899-1962, Foto © Friedhelm Denkeler 2017

Wilhelm Lachnit malte 1933 nach einer sechswöchigen Gestapo-Haft ein Bild, das er »Der traurige Frühling« nannte. Lachnit als ›wacher‹ Künstler, sah, was kommen würde, während die Deutschen noch mehrheitlich dem Führer zujubelten. Teile seines Werkes wurden von den Nationalsozialisten als Entartete Kunst eingestuft und beschlagnahmt. Lachnit konnte nur noch eingeschränkt arbeiten und stand unter ständiger Beobachtung der Gestapo.

»Alles Lebendige ist hier gewichen, der Gesichtsausdruck wirkt wie versteinert. Lachnit bedient sich eines allegorischen Vokabulars: In Anspielung auf Botticellis berühmte Primavera verkehrt er die frohe Botschaft mit neusachlicher Nüchternheit in ihr Gegenteil – unterhalb der blutroten Rose sind zwei Äste eines Dornenkranzes zu erkennen, denen auf der anderen Seite die sonderbar makellose, fast wie eine Antenne hervorragende Kugel einer Pusteblume entspricht. Nicht Tod und Wiedergeburt, sondern Passion und Vergeblichkeit sind die traurige Botschaft.« [Quelle: »Räume, Dinge, Menschen – ein Ausstellungsrundgang«]

Wilhelm Lachnit (*1899, †1962) arbeitete hauptsächlich in Dresden. Nach dem Studium war er als freischaffender Künstler tätig und begann sich für den Sozialismus zu begeistern; 1925 trat er in die KPD ein und gründete die Dresdner ASSO (Assoziation revolutionärer bildender Künstler) mit, die 1933 verboten wurde. Ein großer Teil seines Werkes wurde während eines Bombenangriffes auf Dresden zerstört.

1945 entstand das großformatige Gemälde Der Tod von Dresden, das eine weinende Mutter inmitten eines symbolischen Trümmerinfernos zeigt. Die DDR-Kulturfunktionäre lobten das Gemälde als starke Leistung, so dass er 1947 als Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden tätig sein konnte. Wegen seines als formalistisch bezeichneten Stils fiel er zunehmend in Ungnade und gab 1954 schließlich resigniert seine Professur auf.

Lachnit ist fast ein unbekannter Meister des zwanzigsten Jahrhunderts, insbesondere im Westen Deutschlands ist sein Werk kaum bekannt. Der traurige Frühling wurde zu DDR-Zeiten von der ostdeutschen Nationalgalerie angekauft und befindet sich heute in der Neuen Nationalgalerie in Berlin.

Die Herbst-Highlights 2024 im Lichtspieltheater

Von Friedhelm Denkeler,

Im richtigen Kino waren wir nie im falschen Film – Ein kurzer Rückblick auf elf Filme von Oktober bis Dezember 2024

Einzelne Artikel zu den gesehenen Filmen in diesem Herbst zu schreiben waren mir zu aufwendig. Aber zum Quartalsende will ich sie in Kurzform doch einmal erwähnen (Quelle der Inhaltsangaben: Yorck-Kino). Natürlich war auch »Joker: Folie à Deux« von Todd Phillips mit Joaquin Phoenix und Lady Gaga dabei. Alle Filme stammen aus dem Jahr 2024 und alle Filme sahen wir in den Berliner Yorck-Kinos. Deren Motto »Im richtigen Kino bist du nie im falschen Film« hat sich bewahrheitet: Alle Filme waren sehenswert.

DELPHI Filmpalast am Zoo, Foto © Friedhelm Denkeler 2023
DELPHI Filmpalast am Zoo, Foto © Friedhelm Denkeler 2023
  • »Element of Crime – Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin « von Charly Hübner. ELEMENT OF CRIME wurde 1985 gegründet und ist seitdem aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Sie gilt als die bekannteste unbekannte oder die unbekannteste bekannte Band des deutschen Sprachraums. Was sind das für Künstler? Wie wurden sie zu dem, was sie sind? Regisseur Charly Hübner geht diesen Fragen mit viel Feingefühl nach. Er folgt der Band auf einer Tournee durch Berlin, die eigens für diesen Film organisiert wurde, und führt uns zu Orten, die stellvertretend für die Entwicklung der Band stehen.
  • »Joker: Folie à Deux« von Todd Phillips mit Joaquin Phoenix, Lady Gaga, Brendan Gleeson, Catherine Keener, Zazie Beetz. Arthur Fleck kämpft weiterhin mit seiner zerrissenen Identität und der düsteren Realität von Gotham City. Inmitten seines inneren Chaos trifft er auf die faszinierende Harleen Quinzel, eine Psychiaterin, die von seiner komplexen Persönlichkeit angezogen wird. Ihre Beziehung entwickelt sich zu einer intensiven und gefährlichen Verbindung, die beide an ihre Grenzen bringt. Während Arthur seine wahre Natur entdeckt, entfaltet sich ein unvorhersehbares Drama, das Gotham City in den Abgrund reißen könnte.
  • »Riefenstahl« von Andres Veiel mit Leni Riefenstahl. Als Regisseurin schuf sie ikonographische Bilder. Ihre ideologische Nähe zum NS-Regime hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg stets zu leugnen versucht. Filmemacher Andres Veiel wirft einen tieferen Blick in ihr Leben. Bild für Bild, Facette für Facette legt der Film Fragmente ihrer Biografie frei und setzt sie in einen erweiterten Kontext von Geschichte und Gegenwart.
  • »Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann« von André Schäfer mit Sebastian Schneider. Fast 50 Jahre lang arbeitete Thomas Mann an seinem Roman „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“. In keinem anderen Werk hat der Schriftsteller so viele seiner persönlichen Sehnsüchte und Ängste einfließen lassen. Der Film wirft einen Blick hinter die Fassade des gefeierten Erzählers und in die schillernde Welt seines literarischen Alter Egos Felix Krull. Die ineinander verschlungenen Lebenswege von Mann und Krull verweben sich zu einer Reise durch Exil und Selbstinszenierung.
  • »The Apprentice – The Trump Story« von Ali Abbasi mit Jeremy Strong, Sebastian Stan. New York in den 1970er Jahren: Der angehende Mogul Donald J. Trump beginnt seine Karriere im Immobiliengeschäft. Der einflussreiche Anwalt Roy Cohn wird schnell sein wichtigster Mentor in Sachen Täuschung, Korruption und Medienmanipulation.
  • »Konklave« von Edward Berger mit Ralph Fiennes, Isabella Rossellini. Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten. Mächtige Kardinäle aus aller Welt reisen für das Konklave nach Rom. Als sich die Türen zur Sixtinischen Kappelle schließen, entbrennt ein Spiel um Macht. Kardinal Lawrence findet sich im Zentrum von Intrigen und Korruption wieder und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die Grundfeste seines Glaubens erschüttern könnte.
  • »Emilia Pérez« von Jacques Audiard mit Karla Sofía Gascón, Zoe Saldaña, Selena Gomez. Rita (Zoe Saldana) ist eine unterbezahlte Anwältin in einer großen Großkanzlei in Mexiko City, die eher daran interessiert ist, Kriminelle aus dem Gefängnis zu holen, als sie vor Gericht zu bringen. Geplagt von schlechtem Gewissen und auf der Suche nach einem Ausweg, nimmt sie das Angebot an, dem Drogen- und Kartellchef Juan „Manitas“ Del Monte bei seinem Ausstieg aus der Szene zu helfen – nicht ohne weitreichende Konsequenzen …
  • »The Fall«, 2006, von Tarsem mit Lee Pace, Catinca Untaru, Jeetu Verma. Im Hollywood der Stummfilmzeit wird der Stuntman Roy Walker nach einem Unfall am Set ins Krankenhaus gebracht. Dort freundet er sich mit einem jungen Mädchen an und erzählt ihr eine fantastische Geschichte über heldenhafte Krieger, die Rache an einem bösen Herrscher nehmen. Die Erzählung reißt sie aus dem Krankenhausalltag und versetzt sie in die exotischen Landschaften ihrer Fantasie.
  • »Wicked« von Jon M. Chu mit Cynthia Erivo, Ariana Grande. Die eigensinnige Außenseiterin Elphaba und die beliebte Glinda treffen sich als Studentinnen an der Universität Glizz im fantastischen Land Oz und schließen eine ungewöhnliche, aber tiefe Freundschaft miteinander. Nach einer Begegnung mit dem wundervollen Zauberer von Oz gelangt ihre Beziehung an einen Wendepunkt und die beiden müssen schließlich ihre Bestimmungen erfüllen: Glinda als die Gute und Elphaba als böse Hexe des Westens.
  • »Black Dog – Weggefährten« von Guan. Nach einem langen Gefängnisaufenthalt kehrt Lang in seine Heimatstadt am Rande der Wüste Gobi zurück. Gebäude stehen leer und streunende Hunde ziehen durch die verlassenen Straßen. Anlässlich der Olympischen Spiele in Peking beschließen die Behörden, gegen die herrenlosen Tiere vorzugehen, insbesondere den schwer fassbaren „Schwarzen Hund“. Lan schließt sich den Hundefängern an – entwickelt dann aber unerwartet eine tiefe Bindung zu dem Tier. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise.
  • »Freud – Jenseits des Glaubens« von Matt Brown mit Anthony Hopkins, Matthew Goode, Liv Lisa Fries. London, 3. September 1939. Der Zweite Weltkrieg ist ausgebrochen. Sigmund Freud ist mit seiner Tochter Anna Freud vor dem Nazi-Regime geflohen. Wenige Tage vor seinem Tod stattet ein Gelehrter vom College der University of Oxford Freud einen Besuch ab: C.S. Lewis, der später mit „Die Chroniken von Narnia“ Weltruhm erlangen wird. Die zwei Denker starten einen kontroversen Diskurs und fragen sich: Gibt es einen Gott?

Sibirische Kälte in Deutschland

Von Friedhelm Denkeler,

Der Bau des Riesenschneemanns im Allgäu

»Gruppenbild mit Schneemann«, Foto © Friedhelm Denkeler 1963,
»Gruppenbild mit Schneemann«, Foto © Friedhelm Denkeler 1963, aus dem Portfolio und Künstlerbuch »Erinnerungen – Ein Leben in Bildern«: »Zur Kur im Allgäu«: »Die Übungen«

Der Schnee blieb im strengen Winter 1962/1963 an einigen Orten Deutschlands extrem lange liegen. Mehr als zwei Monate am Stück war beispielsweise Berlin von Schnee bedeckt. In diesem Winter war auch die Ostsee vollständig vereist. Das passiert nur in einem extrem kalten Winter, eine Wetterlage mit Temperaturen von -15 °C über einen längeren Zeitraum ist dafür notwendig.

Die Auswirkungen des Winters konnte ich selbst Ende März/ Anfang April 1963 noch im Allgäu während eines Kuraufenthaltes in Bad Schwangau spüren. Wie mein Foto zeigt, nutzten wir den Restschnee zum Bau eines Riesen-Schneemanns. Leider konnte ich den Tauprozess nicht mehr fotografisch festhalten.

Übersicht weiterer Artikel aus allen Kategorien

Posts von 2010 bis 2025 in umgekehrter chronologischer Reihenfolge mit Link zum kompletten Artikel.

Links Zurück/Weiter führen zum Anfang dieser Übersicht, dagegen die Seitenzahlen ganz nach oben.

»Spaziergang im Schnee«, aus dem Portfolio »Neunmal Neukölln«: Kapitel »Der Körnerpark«, Foto © Friedhelm Denkeler 1980

Wunschtraum zu Weihnachten

»Spaziergang im Schnee«, aus dem Portfolio »Neunmal Neukölln«: Kapitel »Der Körnerpark«, Foto © Friedhelm Denkeler 1980. Weiterlesen
»Taverna in Santa Anna«, Naxos, Griechenland, 1975 (Regina, Bärbel, Achim Gaby, Selbst), Foto © Friedhelm Denkeler 1975

Von »Come on, Marianne« zu »So Long, Marianne«

Während einer Rundreise 1975 durch die griechische Inselwelt war mein letzter, längerer Aufenthalt auf der Insel Hydra. Hier spielte sich zehn Jahre vorher die schönste Liebesgeschichte zwischen Leonard Cohen und Marianne Ihlen ab Weiterlesen
Ein Herbstblatt – gefangen im Spinnennetz«, Zoologischer Garten«, Berlin-Charlottenburg, Foto © Friedhelm Denkeler 2024

Ein Herbstblatt – gefangen im Spinnennetz

»Ein Herbstblatt – gefangen im Spinnennetz«, Zoologischer Garten«, Berlin-Charlottenburg, Foto © Friedhelm Denkeler 2024 Weiterlesen
»Es geht immer um Kunst«, Tacheles, Fotografiska, Berlin-Mitte, Foto © Friedhelm Denkeler 2024

Es geht immer um Kunst …

»Es geht immer um Kunst«, Tacheles, Fotografiska, Berlin-Mitte, Foto © Friedhelm Denkeler 2024 Weiterlesen
»Blick vom Elbsandsteingebirge«, Foto © Friedhelm Denkeler 2007

Knorriger Ast im Elbsandsteingebirge

»Blick vom Elbsandsteingebirge«, Foto © Friedhelm Denkeler 2007. Weiterlesen
Plakat zum Film »Born To Be Wild - Eine Band namens Steppenwolf«, Foto © Friedhelm Denkeler 2024

Die Sommer-Highlights 2024 im Lichtspieltheater

Ein kurzer Rückblick auf 7 Filme Juli bis September 2024. U.a. mit »Born To Be Wild – Eine Band namens Steppenwolf und »Paris, Texas« Weiterlesen
»Der Bahnhof von Arnhem am Abend«, Niederlande, Foto © Friedhelm Denkeler 2024

Der Bahnhof Arnhem Centraal in den Niederlanden

Der Bahnhof Arnhem Centraal ist der größte Bahnhof der Provinz Gelderland in den Niederlanden, der Hauptbahnhof der Stadt Arnheim sowie ein zentraler Knotenpunkt im städtischen ÖPNV. Am Bahnhof verkehren internationale und nationale Fern- und Regionalzüge. Weiterlesen
»Der Zahn der Zeit«, Westerland, Sylt, aus dem Portfolio »Signs – Vom Licht getroffen«, Foto © Friedhelm Denkeler 2008

Der Zahn der Zeit in Westerland

Geht man mit offenen Augen durch Stadt, Flur und Wald, kann man die merkwürdigsten Zeichen, Symbole und Markierungen finden, seien sie von der Natur oder von Menschenhand bewusst oder per Zufall geschaffen Weiterlesen
Cover der Single: The Rolling Stones: »Ruby Tuesday«, Foto © Friedhelm Denkeler 2025

Auf Wiedersehen, Ruby Tuesday, ich werde dich vermissen

1966 – The Rolling Stones: »Ruby Tuesday«. Eine kleine Geschichte der ältesten und besten Rockband der Welt Weiterlesen
»Stop Making Sense« von Jonathan Demme mit David Byrne. Talking Heads auf dem Höhepunkt ihrer Karriere.

Die Frühlings-Highlights 2024 im Lichtspieltheater

Ein kurzer Rückblick auf 17 Filme von April bis Juni 2024. U.a. Talking Heads: »Stop Making Sense« von Jonathan Demme mit David Byrne. Talking Heads auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Weiterlesen
»Das Leben ist schön. vielleicht nicht immer da, wo man gerade ist. Aber es fahren ja Busse.«, Christoph Schmidtke, 2023, Foto © Friedhelm Denkeler 2024

Ist das Leben schön?

»Das Leben ist schön. vielleicht nicht immer da, wo man gerade ist. Aber es fahren ja Busse.«, Christoph Schmidtke, 2023, Foto © Friedhelm Denkeler 2024 Weiterlesen
»Zwei Monolithe«, Zechengelände Sangershausen, Foto © Friedhelm Denkeler 2008, aus dem Portfolio »Signs – Vom Licht getroffen«

Zwei Monolithe an der Abraumhalde

Geht man mit offenen Augen durch Stadt, Flur und Wald, kann man die merkwürdigsten Zeichen, Symbole und Markierungen finden, seien sie von der Natur oder von Menschenhand bewusst oder per Zufall geschaffen. Weiterlesen
»In inniger Betrachtung«, Atelier Kirchner, Berlin-Schöneberg, Foto © Gerald Drent 2024

In inniger Betrachtung

»In inniger Betrachtung«, Atelier Kirchner, Berlin-Schöneberg, Foto © Gerald Drent 2024, aktulelle Ausstellung: Friedhelm Denkeler »Signs – vom Licht getroffen« Weiterlesen
»Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht«, Albert Einstein, Foto © Friedhelm Denkeler 2007

Warum ist Holzhacken so beliebt?

»Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht«, Albert Einstein, Foto © Friedhelm Denkeler 2007. Weiterlesen
Vernissage »Signs – Vom Licht getroffen«, Atelier André Kirchner, 10.05.2024, © Einzelfotos: Frank Armin Hensel; Volkmar Helbig; Sabine Ohrtmann; Collage: © Friedhelm Denkeler

Impressionen von der Vernissage Friedhelm Denkeler: »Signs – Vom Licht getroffen« im Atelier Kirchner

Die Rede zur Ausstellungseröffnung von André Kirchner am 10.05.2024 Weiterlesen
»Absperrventil«, Wolfensteindamm, Berlin-Steglitz, Foto © Friedhelm Denkeler 2008, aus dem Portfolio »Signs – Vom Licht getroffen«

Neues Portfolio »Signs – Vom Licht getroffen«

Geht man mit offenen Augen durch Stadt, Flur und Wald, kann man die merkwürdigsten Zeichen, Symbole und Markierungen finden, seien sie von der Natur oder von Menschenhand bewusst oder per Zufall geschaffen. Weiterlesen
Emma-Stone in »Poor-Things«, Foto © Friedhelm Denkeler 2024

Die Winter-Highlights 2024 im Lichtspieltheater

Einzelne Artikel zu den gesehenen Filmen in diesem Winter zu schreiben waren mir zu aufwendig. Natürlich war auch der 2-fache Oskar-Gewinner »The Zone of Interest« mit Sandra Hüller dabei. Weiterlesen
»Wenn’s der Wahrheitsfindung dient …«, Fritz Teufel, Dorotheenstädtischer Friedhof, Berlin, Foto © Friedhelm Denkeler 2013

Wenn’s der Wahrheitsfindung dient …

… als der Angeklagte Fritz Teufel im November 1967 mit diesem Satz der Aufforderung eines Berliner Richters nachkommt, sich zu erheben, löst der damals 23-Jährige in der antiautoritären Bewegung ein befreiendes Lachen aus. Weiterlesen
»Schöne Aussicht«, Tacheles, Fotografiska, Oranienstraße, Berlin-Mitte, Foto © Friedhelm Denkeler 2024

Schöne Aussicht (sic!) in der Oranienburgerstraße

Das Kunsthaus Tacheles war ein Kunst- und Veranstaltungszentrum in der Oranienburger Straße im Berlin-Mitte. Es nutzte zwischen 1990 und 2012 einen vor dem Abriss geretteten Gebäudeteil eines ehemaligen Kaufhauses. Weiterlesen
»Verfallene Vorratshütte«, Agia Galini, Kreta, Foto © Friedhelm Denkeler 1976

Vor 48 Jahren … Eine verfallene Hütte auf Kreta

Dank seiner malerischen Lage hat sich Agia Galini in den 1980er-Jahren von einem Fischerdorf zu einem Tourismus-Ort entwickelt. Während meines Aufenthalts 1976 war es, noch sehr ursprünglich. Weiterlesen
Plakat zum Film »Blow Up« von Michelangelo Antonioni, 1966, Foto © Friedhelm Denkeler

Blow Up – Wir sehen nur das, was wir sehen wollen

1966 – The Yardbirds: »For Your Love«. Die Yardbirds – bekannt für ihre innovativen Gitarrenriffs und ihre experimentellen Soundeffekte. Mit Jeff Beck und Jimmy Page, dem späteren Gründer von Led Zeppelin. Weiterlesen
»Tanklager am Sieversufer«, Foto © Friedhelm Denkeler 1979

Stadtgänge im Industriegebiet

Einer meiner Lieblingsstadtgänge war der Gang durch die Industriegelände im Südosten von Neukölln, um Stimmungen wie die »Winteridylle am Sieversufer in Neukölln« mit dem Melitta-Werk. Weiterlesen
»Winter am Schlachtensee«, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Winter am Slatsee

Der Name Schlachtensee geht nicht auf eine Schlacht zurück, sondern auf einen slawischen Begriff und verweist auf die slawische Zeit in der Mark Brandenburg. In einer Urkunde des Klosters Lehnin des Zisterzienser-Ordens findet sich 1242 die einzige Erwähnung als Dorf ›Slatdorp‹ am ›Slatsee‹. Weiterlesen
»Perfect Days« von Wim Wenders, Foto © Friedhelm Denkeler 2023

Die Herbst-Highlights 2023 im Lichtspieltheater

Im richtigen Kino waren wir nie im falschen Film – Ein kurzer Rückblick auf zwölf Filme im Oktober bis Dezember 2023. Weiterlesen
»Früher war mehr Lametta! Weihnachten 1961», Foto © Friedhelm Denkeler 1961

Früher war mehr Lametta!

Meine 60 Jahre alte Photographie liefert den Beweis – früher war mehr Lametta und vor allen Dingen war der Baum mit echten Kerzen ausgestattet. Weiterlesen
Damien Hirst: »Legend«, 2011, Ausstellung: Damien Hirst: »The Weight of Things«, Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA), München, Foto © Friedhelm Denkeler 2023

Pegasus vor einem Bunker in München gelandet …

… direkt vor dem Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA). Das geflügelte Pferd stammt von Damien Hirst und ist eine bunt bemalte Bronzeskulptur, genannt »Legend«, aus dem Jahr 2011.
Die Königin der Nacht«, Foto © Friedhelm Denkeler 2023

Echinopsis oxygona – Ein großer Auftritt in Berlin in einer lauen Sommernacht

Ein Ableger eines alten Kakteen-Stocks meiner Mutter aus den 1940er Jahren. Ende der 1960er Jahre habe ich einen Ableger aus Westfalen nach Berlin gerettet. Es ist bereits der Ableger, vom Ableger, vom Ableger oder so ähnlich. Weiterlesen
»Herbst in der Leydenallee«, Berlin-Steglitz, Foto © Friedhelm Denkeler 2018

Herbst in der Leydenallee

»Herbst in der Leydenallee«, Berlin-Steglitz, Foto © Friedhelm Denkeler 2018 Weiterlesen
Franz Marc: »Die kleinen blauen Pferde«, 1911 und »Die kleinen gelben Pferde«, 1912, Staatsgalerie Stuttgart, Foto © Friedhelm Denkeler 2023

Wenn in Stuttgart in der Staatsgalerie die kleinen blauen Pferde auf die kleinen gelben Pferde treffen!

Franz Marc: »Die kleinen blauen Pferde«, 1911 und »Die kleinen gelben Pferde«, 1912, Staatsgalerie Stuttgart, Foto © Friedhelm Denkeler 2023 Weiterlesen