Neues Portfolio »Signs – Vom Licht getroffen«

Von Friedhelm Denkeler,

»Absperrventil«, Wolfensteindamm, Berlin-Steglitz, Foto © Friedhelm Denkeler 2008, aus dem Portfolio »Signs – Vom Licht getroffen«
»Absperrventil«, Wolfensteindamm, Berlin-Steglitz, Foto © Friedhelm Denkeler 2008, aus dem Portfolio »Signs – Vom Licht getroffen«

Die Wegzeichen, Symbole und Markierungen meiner Zeit

Geht man mit offenen Augen durch Stadt, Flur und Wald, kann man die merkwürdigsten Zeichen, Symbole und Markierungen finden, seien sie von der Natur oder von Menschenhand bewusst oder per Zufall geschaffen. Finden bedeutet ursprünglich »einen Weg betreten«, das heißt auf den eigenen Füßen neue Perspektiven oder Ahttps://journal.denkeler-foto.de/Signs_Pressemitteilung-Denkeler-Kirchner.pdfltbekanntes mit neuen Augen entdecken. Neues entdecken kann man auch im Altbekannten, auf dem täglichen Stadtgang, in der Wohnung oder im eigenen photographischen Archiv – so wie mit dem Portfolio »Signs«.

Ein Zeichen ist im weitesten Sinne etwas, das auf etwas anderes hindeutet, etwas bezeichnet und somit eine Bedeutung hat, die wir als Menschen verstehen können. Ein Symbol (oder auch Sinnbild) hingegen zeigt, wofür es steht. Es hat einen tieferen Sinn für einen Begriff oder Vorgang, oft ohne erkennbaren Zusammenhang mit diesem. Es bedeutet nur etwas, weil die Menschen die Bedeutung gelernt haben oder sie durch Gewohnheit zustande kommt. Ein Symbol kann für etwas aus der richtigen Welt stehen oder für ein Gefühl oder für einen Gedanken. Die Arten, wie Menschen ihre Territorien mit Markierungen versehen, wie sie Landschaften in Besitz nehmen, ähneln sich überall.

Es ist eine Binse – ohne Licht wären die vorliegenden Photographien nicht entstanden; schließlich heißt Photographie übersetzt Schreiben mit Licht. Im Dunklen wäre das Negativ nicht geschwärzt worden; also habe ich nicht die Zeichen, sondern das von ihnen ausgehende Licht im Sinne einer dokumentarischen Aufzeichnung fotografiert. Aber in jedem guten Bild steckt etwas, das sich nicht allein auf den Bildgegenstand beschränkt, sondern eigene Gefühle, Erfahrungen und das Unbewusste des Autors mit einschließt. Dann verliert der fotografierte Gegenstand seine Bedeutung.

Das Portfolio ist erstmals öffentlich in der Einzel-Ausstellung »Signs – Vom Licht getroffen« im »Atelier André Kirchner« in der Grunewaldstraße 15, 10523 Berlin, vom 11. Mai bis 22. Juni 2024, zu sehen. Die Vernissage findet am 10. Mai 2024, 17 bis 20 Uhr statt. Zur Pressemitteilung.

Der traurige Frühling – passend zur Weltlage

Von Friedhelm Denkeler,

»Der traurige Frühling«, Ausschnitt, 1933, Wilhelm Lachnit, 1899-1962, Foto © Friedhelm Denkeler 2017
»Der traurige Frühling«, Ausschnitt, 1933, Wilhelm Lachnit, 1899-1962, Foto © Friedhelm Denkeler 2017

Wilhelm Lachnit malte 1933 nach einer sechswöchigen Gestapo-Haft ein Bild, das er »Der traurige Frühling« nannte. Lachnit als ›wacher‹ Künstler, sah, was kommen würde, während die Deutschen noch mehrheitlich dem Führer zujubelten. Teile seines Werkes wurden von den Nationalsozialisten als Entartete Kunst eingestuft und beschlagnahmt. Lachnit konnte nur noch eingeschränkt arbeiten und stand unter ständiger Beobachtung der Gestapo.

»Alles Lebendige ist hier gewichen, der Gesichtsausdruck wirkt wie versteinert. Lachnit bedient sich eines allegorischen Vokabulars: In Anspielung auf Botticellis berühmte Primavera verkehrt er die frohe Botschaft mit neusachlicher Nüchternheit in ihr Gegenteil – unterhalb der blutroten Rose sind zwei Äste eines Dornenkranzes zu erkennen, denen auf der anderen Seite die sonderbar makellose, fast wie eine Antenne hervorragende Kugel einer Pusteblume entspricht. Nicht Tod und Wiedergeburt, sondern Passion und Vergeblichkeit sind die traurige Botschaft.« [Quelle: »Räume, Dinge, Menschen – ein Ausstellungsrundgang«]

Wilhelm Lachnit (*1899, †1962) arbeitete hauptsächlich in Dresden. Nach dem Studium war er als freischaffender Künstler tätig und begann sich für den Sozialismus zu begeistern; 1925 trat er in die KPD ein und gründete die Dresdner ASSO (Assoziation revolutionärer bildender Künstler) mit, die 1933 verboten wurde. Ein großer Teil seines Werkes wurde während eines Bombenangriffes auf Dresden zerstört.

1945 entstand das großformatige Gemälde Der Tod von Dresden, das eine weinende Mutter inmitten eines symbolischen Trümmerinfernos zeigt. Die DDR-Kulturfunktionäre lobten das Gemälde als starke Leistung, so dass er 1947 als Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden tätig sein konnte. Wegen seines als formalistisch bezeichneten Stils fiel er zunehmend in Ungnade und gab 1954 schließlich resigniert seine Professur auf.

Lachnit ist fast ein unbekannter Meister des zwanzigsten Jahrhunderts, insbesondere im Westen Deutschlands ist sein Werk kaum bekannt. Der traurige Frühling wurde zu DDR-Zeiten von der ostdeutschen Nationalgalerie angekauft und befindet sich heute in der Neuen Nationalgalerie in Berlin.

Die Winter-Highlights 2024 im Lichtspieltheater

Von Friedhelm Denkeler,

Im richtigen Kino waren wir nie im falschen Film – Ein kurzer Rückblick auf 11 Filme von Januar bis März 2024

Einzelne Artikel zu den gesehenen Filmen in diesem Winter zu schreiben waren mir zu aufwendig. Aber zum Quartalsende will ich sie in Kurzform doch einmal erwähnen (Quelle der Inhaltsangaben: Yorck-Kino). Natürlich war auch der zweifache Oskar-Gewinner »The Zone of Interest« von Jonathan Glazer mit Sandra Hüller dabei. Alle Filme sahen wir in den Berliner Yorck-Kinos. Deren Motto »Im richtigen Kino bist du nie im falschen Film« hat sich bewahrheitet: Alle Filme waren sehenswert.

Emma-Stone in »Poor-Things«, Foto © Friedhelm Denkeler 2024
Emma-Stone in »Poor-Things«, Foto © Friedhelm Denkeler 2024
  • »Poor Things« von Yorgos Lanthimos mit Emma Stone und Willem Dafoe. Bella (Emma Stone) wird von dem ebenso brillanten wie unorthodoxen Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter (Willem Dafoe) von den Toten zurück ins Leben geholt. Voller Hunger auf die Welt und nach neuen Erfahrungen bricht sie mit einem durchtriebenen Anwalt zu einer Reise über die Kontinente auf.
  • »Stella. Ein Leben.« von Kilian Riedhof mit Paula Beer und Katja Riemann. Die junge Jüdin Stella Goldschlag, (Paula Beer), träumt davon, irgendwann einmal als Jazz-Sängerin berühmt zu werden. Ihr seit der Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933 ohnehin schon bedrohtes Leben wird schließlich ins absolute Chaos gestürzt, als sie 1943 an die Gestapo verraten und gefoltert wird. Die Nationalsozialisten machen aus ihr eine sogenannte ›Greiferin‹. Damit weder sie noch ihre Familie in Vernichtungslager nach Auschwitz deportiert werden, muss Stella andere Juden ans Messer liefern. Basiert auf wahren Begebenheiten.
  • »Die Giacomettis« von Susanna Fanzun mit Alberto Giacometti, Giovanni Giacometti, Diego Giacometti. Die Engadiner Regisseurin Susanna Fanzun begibt sich auf die Spuren der Familie Giacometti. Meisterhafte Gemälde – gepaart mit Skizzen, persönlichen Briefen, Zeitzeugen und atemberaubenden Aufnahmen der alpinen Landschaft – lassen ins Innerste dieser eindrücklichen Familie blicken. Vom Vater Giovanni bis zu den Kindern Alberto, Diego, Ottilia und Bruno, waren alle mit bemerkenswertem künstlerischem Talent ausgestattet. Allen voran der Bildhauer und Maler Alberto, der die Kunstwelt mit seinen dünnen Skulpturen revolutionierte.
  • »Joan Baez: I Am a Noise« von Karen O’Connor mit Joan Baez, Mimi Fariña, Bob Dylan. Seit ihrem Debüt im Alter von 18 Jahren steht die Musikerin, Bürgerrechtlerin und Aktivistin Joan Baez seit über 60 Jahren auf der Bühne. Für die heute 82-Jährige war das Persönliche immer auch politisch. Ihre Freundschaft mit Martin Luther King und ihr Pazifismus haben ihr Engagement geprägt. In dieser Biografie, die mit ihrer Abschiedstournee beginnt, zieht Baez schonungslos Bilanz und stellt sich den manchmal schmerzhaften Erinnerungen.
  • »Rickerl – Musik is höchstens a Hobby« von Adrian Goiginger mit Voodoo Jürgens, Agnes Hausmann. Eine Reminiszenz an die Seele des Austropops: Erich ›Rickal‹ Bohacek (gespielt von dem österreichischen Musiker Voodoo Jürgens) ist Idealist und Chaot zugleich. Der Straßen- und Beislmusiker kommt gerade so mit Hilfe von Gelegenheitsjobs als Totengräber, Sexshop-Angestellter und Hochzeitssänger über die Runden. Er hofft, mit seinen gefühlvollen Liedern irgendwann den großen Durchbruch zu haben, steht er sich dabei oft selbst im Weg. Seine große Stütze ist sein achtjähriger Sohn.
  • »The Holdovers« von Alexander Payne mit Paul Giamatti. Im Elite-Internat Barton Academy betreut der unbeliebte Lehrer Mr. Hunham die unglücklichen Schüler, die nicht wissen, wo sie die Feiertage verbringen sollen. Nach ein paar Tagen sind nur noch der aufmüpfige Schüler Angus und Köchin Mary übrig. Trotz eisiger Temperaturen und Unstimmigkeiten, findet das ungleiche Trio über die Ferien zueinander.
  • »And the King Said, What a Fantastic Machine« von Axel Danielson mit Maximilien Van Aertryck. Von der ersten Kamera bis zu den 45 Milliarden Kameras, die es heute weltweit gibt, weiten die visuellen Soziologen unter den Filmemachern ihr Objektiv aus, um sowohl die einzigartige Besessenheit der Menschheit vom Bild der Kamera als auch die sozialen Folgen aufzuzeigen.
  • »The Zone of Interest« von Jonathan Glazer mit Christian Friedel, Sandra Hüller, Ralph Herforth. Regisseur Jonathan Glazer beleuchtet die Schrecken des Holocaust aus der Perspektive von Rudolf und Hedwig Höss, dem Kommandanten von Auschwitz und seiner Familie, die in ihrem Bilderbuchheim Mauer an Mauer mit dem Vernichtungslager ein äußerst privilegiertes Leben führen.
  • »Julie – Eine Frau gibt nicht auf« von Eric Gravel mit Laure Calamy, Anne Suarez. Die alleinerziehende Mutter Julie rackert sich täglich ab, um ihre beiden Kinder auf dem Land großzuziehen und gleichzeitig ihren Job in einem Pariser Palast zu behalten. Sie hat kaum Zeit für sich und ihre eigenen Träume, die sie aufgegeben musste. Als sie endlich zu einem Vorstellungsgespräch in ihrem erlernten Beruf eingeladen wird, bricht ein Generalstreik aus, der den Verkehr lahmlegt. Julie stürzt sich in ein Wettrennen gegen die Zeit.
  • »Die Herrlichkeit des Lebens« von Georg Maas, Judith Kaufmann mit Sabin Tambrea, Henriette Confurius. 1923 lernen sich Dora Diamant und Franz Kafka an einem Ostseestrand kennen. Gegen alle Widerstände und trotz grundverschiedener Lebensrealitäten entsteht eine tiefe Liebe. Doch bleibt den beiden nicht viel Zeit, denn der Gesundheitszustand des jungen Schriftsteller verschlechtert sich. Ein Film basierend auf dem gleichnamigen Roman von Michael Kumpfmüller, der 2011 erschien, und mit Franz Kafka und Dora Diamant zwei besondere Menschen porträtierte.
  • »Umberto Eco – Eine Bibliothek der Welt« von Davide Ferrario mit Giuseppe Cederna, Niccolò Ferrero. Die Privatbibliothek von Umberto Eco, die vom italienischen Autor selbst bis zu seinem Tod geführt wurde, umfasst mehr als 30.000 zeitgenössische und 1.500 antike Bücher. Davide Ferrario nimmt uns mit auf einen Rundgang und kombiniert dafür neues Filmmaterial mit Material, das er 2015 mit Eco für eine Videoinstallation auf der Biennale von Venedig gedreht hat. Er gewährt Einblick in die Bibliothek, die als Fenster des komplexen Denkens Ecos verstanden werden kann und seine Idee der Bibliothek als »Gedächtnis der Welt« zeigt.

Übersicht weiterer Artikel aus allen Kategorien

Posts von 2010 bis 2024 in umgekehrter chronologischer Reihenfolge mit Link zum kompletten Artikel.

Links Zurück/Weiter führen zum Anfang dieser Übersicht, dagegen die Seitenzahlen ganz nach oben.

"Mikro", Foto © Friedhelm Denkeler 2008

Von der Köpfchenschimmel-Ästhetik zur Endzeit-Melancholie

Das Museum für Fotografie zeigt eine kleine Geschichte der Mikro-Fotografie mit faszinierenden Bildern der fragilen Welt des Kleinen. Weiterlesen
Markusplatz» (Venezia ’79 la Fotografia«), aus dem Portfolio »Bilder einer Ausstellung – Versuch einer Rekonstruktion«, 1980, Foto © Friedhelm Denkeler 1979

Venezianisches Finale von Donnersmarck

Welchen Film habe ich gestern Abend bloß gesehen? Einen Agententhriller, einen Reisefilm, eine Liebesgeschichte, eine  Mafia-Story, einen Krimi, eine Gauner-Komödie oder einen Hollywood-Schinken? Oder war mein Kinobesuch Zeitverschwendung? Weiterlesen
»Beuys oder nicht Beuys – Das ist hier die Frage«, Foto © Friedhelm Denkeler 2008

Sächsischer Baguetteboden

Ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2011 wünscht Friedhelm Denkeler. Ein kurzes Video zum Jahresausklang und passend zu meinem Foto habe ich im Internet gefunden. Weiterlesen
"Im Zöllnerstreifenwald", Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Carsten Höller – Ein Rentier im Zöllnerstreifenwald

Carsten Höller beleuchtet mit seinem Werk Rentier im Zöllnerstreifenwald im Projektraum der Schering Stiftung das Phi-Phänomen. Dieses bezeichnet die Wahrnehmung einer real nicht existierenden Bewegung. Weiterlesen
"Rötliches Farbfeld", aus der Serie "Das Prinzip der leeren Mitte", Foto © Friedhelm Denkeler 1994

Farbfeldmalerei im Deutschen Guggenheim

Einen Spaziergang Unter den Linden nutzte ich, um mir die zurzeit aktuellen Ausstellungen im Deutschen Guggenheim Color Fields und in der Schering Stiftung Ein Rentier im Zöllnerstreifenwald, anzusehen. Weiterlesen
"Elli Meinert", ca. 19xxx, © Friedhelm Denkeler

»John, die Brille!« oder: »Leben im Nirgendwo viele Genies?«

Zum 30. Todestag von John Lennon erinnert ein, im positiven Sinne, ruhiger und unspektakulärer Film an die Kinder- und Jugendjahre Lennons im Liverpool der späten Fünfziger. Weiterlesen
»Graffito«, Venedig, aus dem Portfolio »Harmonie eines Augenblicks«, Foto © Friedhelm Denkeler 1979

Du wirst vielleicht sagen, ich bin ein Träumer

In diesem Monat vor 30 Jahren wurde John Lennon in New York vor seinem Appartement im Alter von 40 Jahren ermordet. Muss man heute erwähnen, dass er als Mitgründer, Sänger und Gitarrist der Beatles weltberühmt wurde? Nein, das ist bekannt. Weiterlesen
"Blaue Blume im Schnee", Foto © Friedhelm Denkeler 2006

Wo ist die Blaue Blume von Jeff Koons geblieben?

Die blaue Balloon Flower ist eine von insgesamt fünf Skulpturen aus Koons Celebration-Serie. Die anderen Blumen wurden in magenta, orange, gelb und rot produziert und sind inzwischen in der ganzen Welt verteilt. 2008 wurde die magentafarbige Skulptur bei Christie’s in London für den Rekordpreis von 19 Millionen Euro versteigert. Weiterlesen
Ein Platz für Tiere – im Hamburger Bahnhof

Ein Platz für Tiere – im Hamburger Bahnhof

In der Mitte sieht man das Hochbett, in dem Gäste übernachten können. Sie werden ebenfalls Teil des lebenden Bildes. Ob sie auch Teil des Versuches sind, war nicht herauszufinden. Dass es sich um lebende Tiere handelt, konnte ich beim Betreten des Hamburger Bahnhofs bereits merken, ein deutlicher Stallgeruch liegt in der Luft. Weiterlesen
"Ein Bücherturm mit Tilt Shift", Foto © Friedhelm Denkeler 2006

Ist Berlin nur eine große Modellbahnanlage?

Der Kurzfilm Little Big Berlin von Pilpop, hinter dem Pseudonym steckt der Berliner Phillip Beuter, ist zur Zeit der Renner im Internet. Also, dann mache ich dafür auch noch ein bisschen Werbung. Der achtminütige Film nutzt die Tilt Shift-Technik zur gefühlvollen Inszenierung der Stadt. Weiterlesen
"Schwarz-gelbe Mitte", Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Die verklebte Mitte

Das Portfolio Mittig habe ich 2008 abgeschlossen, dennoch finde ich immer wieder neue Motive, wie hier auf der Baustelle am Schöneberger Kreuz. Das Photo ist gleichzeitig eine Reminiszenz an Andreas A. Koch und seine Serie Geklebte Stadt. Weiterlesen
"Ausstellungsplakat 1965 Grete Stern", Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Grete Stern – Gran Chaco

Im Ethnologischen Museum in Dahlem in der Lansstraße 8 sind bis zum 30.Januar 2011 Fotos von Grete Stern (Elberfeld 1904 – Buenos Aires 1999) zu sehen. Die Ausstellung zeigt hauptsächlich ihre dokumentarischen Sozialstudien der ethnischen Gruppen. Weiterlesen
"Verpixeltes Cafè Kranzler", Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Hier kommt der neue Trend – Verpixelte Photos

Bevor ich wieder eine »Berechtigungsanfrage wegen Urheberrechtsverletzung« von einem Rechtsanwalt erhalte, habe ich sicherheitshalber das Café Kranzler auf dem heutigen Photo, es zeigt das Neue Kranzler-Eck in Berlin, unkenntlich gemacht. Weiterlesen
"Herbstgruß aus Krottorf", Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Herbstgruß aus Krottorf

Vor zwei Jahren ist mein Portfolio und Künstlerbuch Krottorf entstanden. Seit mehreren Jahren bin ich immer Mitte November in dem Dorf im Harzvorland, inmitten der Magdeburger Börde, zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Harz. Weiterlesen
"Schultheis an der Aegirstraße", aus "Im Wedding", © Friedhelm Denkeler 1977

Fotospaziergänge »Im Wedding« aus dem Jahr 1978

Die Auswertung und Veröffentlichung der Bilder nach 32 Jahren verdeutlichte mir, dass trotz ähnlicher Sujets meines damaligen Lehrers an der Werkstatt für Photographie, der selbst im Wedding fotografierte, meine Bilder eine eigene Sprache sprechen. Weiterlesen
»Der Lindwurmbrunnen auf dem Neuen Platz», Klagenfurt, Wörthersee, Foto © Friedhelm Denkeler 1965

Der Lindwurm von Klagenfurt

Der Lindwurm, ein schlangen- und drachenartiges Fabelwesen (Nibelungen-Saga), ist das Wahrzeichen der Stadt Klagenfurt und stellt zugleich das Wappentier der Stadt dar. Aus einem einzigen Block Chloritschiefer wurde das 124 Zentner schwere Ungetüm herausgearbeitet. Weiterlesen
»Ein Hochzeitsautomobil Unter den Linden«, Berlin, Blick von der Humboldt-Box, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Licht und Schatten von László Moholy-Nagy

Gestern Abend wurde eine große Gesamtschau mit über 200 Arbeiten von László Moholy-Nagy, im Beisein seiner aus den USA angereisten Tochter Hattula Moholy-Nagy, im Martin-Gropius-Bau eröffnet. Weiterlesen

IZ – Der Gentle Giant mit der Ukulele

Seit dem 8. Oktober 2010 steht er auf dem ersten Platz der deutschen Singlecharts, die meisten haben noch nie etwas von ihm gehört, seinen Namen kann kein Mensch aussprechen, sein Song wurde bereits vor 17 Jahren aufgezeichnet und er ist vor 13 Jahren gestorben: Israel Kamakawiwoʻole. Weiterlesen
Museum für Fotografie, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Am Anfang stand die Grippe

1971 entstand jenes Foto für die Zeitschrift »Dépêche Mode«, das heute ihr bekanntestes und sicherlich bestes Werk ist: Ein Model mit Handtasche geht auf einem Pariser Boulevard wie auf einem Laufsteg entlang. Weiterlesen
»Federobjekt«, Foto © Friedhelm Denkeler 2008

Künstler oder Kurator – Das ist hier die Frage!

Das Kulturforum mit der Neuen Nationalgalerie ist bekanntlich vom Kulinarischen eher mager ausgestattet, also besuchten wir nach dem Museumsbesuch den Potsdamer Platz und kehrten im neueröffneten »Café Möhring« ein. Weiterlesen
Die Frauenkirche in Dresden, Foto © Friedhelm Denkeler 1994

Regenschauer am Nöldner Platz

Es war eine der schönsten Eröffnungsreden die ich in der letzten Zeit gehört habe. Lambers erhielt im Laufe seiner Freundschaft mit Borchert an die 120 Ansichtskarten von dessen Reisen. Weiterlesen
»Im Pool in Yalıkavak«, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Hier kommt der Winterregen

Den Sommer-Ausklang haben wir bei angenehmen 30 Grad im Pool und im Ägäischen Meer, sowie mit Ausflügen auf die Bodrumer Halbinsel noch einmal genießen können. Die Rückkehr nach Berlin bescherte uns Regen und einen Temperatursturz auf 10 Grad. Weiterlesen
"Am Yılanı kule", Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Ein Schuppenkriechtier am Yılanı kule

Das mächtige Kastell St. Peter beherrscht Bodrum schon seit dem Mittelalter. Von welcher Seite aus man sich auch nähert, ob vom Meer oder aus Richtung Milas mit dem Auto kommend, ich war von der massiven Erscheinung der Burg, dem Wahrzeichen Bodrums, beeindruckt. Weiterlesen
Foto © Manfred-Michael Sackmann 2010

Aktfotografien in ›heiligen Räumen‹

Joachim Rissmann, der Propriétaire des Hotels Bogota in der Berliner Schlüterstraße, zeigt noch bis Mitte Oktober 2010 an seinem Photoplatz Neueste Aktportraits von Manfred-Michael Sackmann. Weiterlesen
Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Berlin zum 4. Mal Gastgeber des Monats der Fotografie

Sechs Wochen lang präsentiert sich Berlin im Herbst als Fotometropole und zeigt 150 Ausstellungen mit 500 Fotografen. Weiterlesen
"Zentrum Paul Klee, Bern" Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Look Now in Bern

Heute möchte ich nach einer Zwischenstation in Nürnberg (siehe Artikel hier) über einen Kurztrip in die Schweiz, in die Bundesstadt Bern mit ihren 130 000 Einwohnern, berichten. Weiterlesen
"Treppenhaus des Neuen Museums, Nürnberg", Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Neues Museum – Ein architektonisches Highlight

Über den Um- und Erweiterungsbau des Folkwang-Museums in Essen wurde viel Lob ausgeschüttet. Richtig spannend und toll ist für mich aber der Neubau des Neuen Museums in Nürnberg durch den Berliner Architekten Volker Staab. Weiterlesen
“Postfuhramt”, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

C|O Berlin muss das Postfuhramt verlassen

C/O Berlin feierte kürzlich seinen zehnten Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums gibt es, wie schon zu der ersten Ausstellung im Jahr 2000, Fotos der Agentur MAGNUM zu sehen. Weiterlesen

Von der Extraction zur Inception

Wir laufen durch Paris und plötzlich klappen Häuser, Straßen und Parks hoch. Die Stadt faltet sich zu einem endlosen Band. Das haben wir vielleicht auf Bildern von M. C. Escher oder in unseren Träumen gesehen – und jetzt in Christopher Nolens Heist-Movie »Inception«. Weiterlesen
»Manfred-Michael Sackmann im Verein Berliner Künstler (VBK)«, Berlin, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Fruta Prohibida

Fruta Prohibida oder: »Die Haut, die war das erste Kleid, das Evas Körper zierte.« Die Berliner Galerien Tammen, Camera Work und der Verein Berliner Künstler zeigen im August »Verbotene Früchte«. Weiterlesen
Berlinische Galerie

Die Unmittelbarkeit des Augenblicks

»Unbeachtete Momente – Fotografien 1927 bis 1936«. Das Lebenswerk von Marianne Breslauer in der Berlinischen Galerie in Berlin-Kreuzberg. Weiterlesen
Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Mit Puppen und Prothesen im Double Sexus

Die erotisch aufgeladenen Werke von Hans Bellmer und Louise Bourgeois in der Sammlung Scharf-Gerstenberg, Staatliche Museen zu Berlin (Charlottenburg). Weiterlesen