Ohne Mode in Wuppertal

Von Friedhelm Denkeler,

Vom Bromöl-Druck zum Glamour-Foto: 150 Jahre Körperbilder in Fotografie und Malerei im Von der Heydt-Museum Wuppertal.

Ein Vierteljahrhundert nach der ersten erfolgreichen Ausstellung »Das Aktfoto. Ansichten vom Körper im Fotografischen Zeitalter« zeigt das Wuppertaler Von der Heydt-Museum jetzt wieder eine Auswahl von Aufnahmen aus der »Sammlung Fotografie im Münchner Stadtmuseum«. Nachdem ich diese Ausstellung, die damals auch Fotos von mir ausstellte, nicht gesehen hatte, konnte ich jetzt die Ausstellung in Wuppertal sehen. In sieben Kapiteln werden die Möglichkeiten und Höhepunkte der Aktfotografie von ihren Anfängen bis heute beleuchtet.

In jedem Raum bzw. zu jedem Thema werden die Fotos mit einem gemalten Akt aus der Sammlung des Von der Heydt-Museums konfrontiert. Die mehr als 190 Körperbilder, Mappenwerke mit gedruckten Aktstudien sowie Beispiele aus der rund 700 Bände umfassenden Aktbibliothek hier vorzustellen, würde den Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen. So beschränke ich mich darauf, pro Kapitel ein subjektiv ausgewähltes Foto ausführlicher vorzustellen und weitere wichtige Fotografien zu erwähnen.

»Nude Visions«, Van der Heydt-Museum, Wuppertal, Foto © Friedhelm Denkeler 2010
»Nude Visions«, Van der Heydt-Museum, Wuppertal, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Akademien und Exotik im 19. Jahrhundert

Vincenzo Galdi (1971 Neapel – 1961 Rom). Das freizügigste Foto aus der damaligen Zeit, der Weibliche Akt (Kat.-Nr. 41) aus dem Jahr 1891, dürfte sicherlich den malenden Künstlern als Vorlage gedient, aber auch den Markt der Erotika bedient haben. Es führte schließlich auch zu einer Anklage wegen Verbreitung ›obszöner‹ Motive.

Weitere Fotos finden wir in diesem Ausstellungsteil neben vielen anonymen Fotografen u.a. von Wilhelm von Gloeden, Eadweard Muybridge, Auguste Belloc, Gaudenzio Marconi, Oscar Gustave Rejlander, Guglielmo Plüschow, dessen »Weiblicher Akt im Schilf« um 1890 auch in der heutigen Zeit hätte entstanden sein können und die “Akademie”-Fotos von Johann Josef Blitz, Nachstellungen von religiösen Szenen, wie die Kreuzabnahme, Beweinung Christi oder Pietà, die als Bildvorlagen für den Künstlerbedarf dienten. Ab 1870/80 entstanden – als Visionen eines irdischen Arkadiens – die ersten Freilichtakte im mediterranen Süden Italiens und Nordafrikas.

Kunstfotografie um 1900

Frank Eugene Smith (1865 New York – 1936 München). Seine Fotogravüre Adam und Eva von 1898 war eine der bekanntesten Aktkompositionen der damaligen Zeit und steht für den internationalen Piktorialismus. Zart illuminierte Torsi treten in dem Photo in der Art Rembrandts aus dem Dunkel hervor. Um den malerischen Charakter zu betonen, bearbeitete er seine Negative und Positive mit Radiernadel und Pinsel. Smith gründete 1902 gemeinsam mit Alfred Stieglitz und Edward Steichen die Photo-Secession.

Weitere Fotos finden wir in diesem Ausstellungsteil u.a. von Germaine Krull, Elfriede Reichelt, Franz Grainer, Hanna Seewald und Fritz Witzel, dessen Fotos aussehen, als seinen es schwarz/weiß fotografierte Gemälde. Die Fotografen versuchten den menschlichen Körper mit sphärischer Weichzeichnung physisch entrückt als künstlerisches Sujet zu ›adeln‹.

Künstlerische Positionen nach 1945

Wynn Bullock (1902 Chicago – 1975 Monterery). Das Foto Woman und Thistle aus dem Jahr 1953 ist eine klassische Schwarz-Weiß-Aufnahme. Das Bild eines Farmhauses wird im goldenen Schnitt durch einen Außen-Kamin, links ein weiblicher Akt im Fenster und rechts eine mannshohe Distel im Türrahmen, zweigeteilt. Das Bild ist eines von Bullocks bekannten poetischen Akt- und Landschaftsaufnahmen.

Weitere Fotos finden wir in diesem Ausstellungsteil u.a. von Otto Steinert, Herbert List, Lucien Clergue, Heinz Hajek-Halke, Franz Roh, Jerry Uelsmann, Will McBride, Dieter Appelt, Stefan Moses, Jan Sudek, Nan Goldin, Laryy Clark und Timm Ulrichs. Timm Ullrichs hat Bildausschnitte aus Pornoheftchen abfotografiert, wobei es sich ausschließlich um Bilder handelt, die in bürgerlicher Umgebung fotografiert wurden und an deren Wänden schmückende Kunstbilder, wie die Mona Lisa, hängen.

Freikörperkultur

Gerhard Riebecke (1878 Sonnenwald/ Lausitz – 1957 Berlin). Das gestochen scharf fotografierte Bild Paar beim Ausdruckstanz in der freien Natur ist ein Beispiel für Riebeckes Spezialität, die Herstellung von Sport-, Tanz- und Naturismusfotografien. Seine Fotos gehörten zur Reformbewegung der Freikörperkultur der 1920er Jahre. Weitere Fotos finden wir in diesem Ausstellungsteil u.a. von Josef Breitenbach und Guido Mangold. Viele der überlieferten Fotos in diesem Kapitel sind von anonymen Fotografen.

Der männliche Akt

Herbert List (1903 Hamburg – 1975 München). Das schönste Bild in diesem Teil der Ausstellung ist der männliche Rückenakt in Hammamet/ Tunesien aus dem Jahr 1935 mit dem Titel Junger Araber mit Steppenkerzen. Trotz dieses Ausstellungsteils, weibliche Akte sind im kollektiven Gedächtnis stärker verhaftet als die männlichen. Weitere Fotos finden wir in diesem Ausstellungsteil u.a. von Guglielmo Plüschow, Wilhelm von Gloeden und Will McBride.

Glamour

Bert Stern (1929 Brooklyn – lebt in New York ). Aus diesem Bereich möchte ich die Fotos aus der Foto-Serie The Last Sitting mit Marylin Monroe aus dem Jahr 1962 hervorheben. Sie sind während einer mehrtägigen Fotositzung mit der wenig später verstorbenen Marilyn Monroe entstanden. Die Aufnahmen von Bert Stern sind sicherlich Schlüsselbilder in der Geschichte der Aktfotografie. Weitere Fotos finden wir in diesem Ausstellungsteil u.a. von Guido Mangold, André Gelke und – er darf natürlich nicht fehlen – Helmut Newton.

Den Titel dieses Artikel habe ich dem Buch »Ohne Mode – 20 weibliche Aktstudien nach der Natur in Heliogravüre für Künstler und Kunstfreunde« Stuttgart 1902, entlehnt. »Ich versuche den nackten Menschen ohne Hässlichkeit und Hintergedanken darzustellen, so schön und echt wie möglich, immer mit der Perspektive, dass hinter den Dingen noch etwas steht, das wir nicht kennen und was wir doch alle fühlen.« (Germaine Krull, 1924). www.von-der-heydt-museum.de

Überraschung am frühen Morgen

Von Friedhelm Denkeler,

Berlin Biennale: Der Fotograf Michael Schmidt im öffentlichen Raum

Michael Schmidt: »Frauen«, Plakatwände während der Berlin Biennale, Foto © Friedhelm Denkeler 2010
Michael Schmidt: »Frauen«, Plakatwände während der Berlin Biennale, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Das war heute morgen nun doch eine Überraschung: Seit Wochen versuche ich Fotos von Michael Schmidt, die öffentlich auf Plaktwänden aushängen sollen, zu finden. Und dann dies: Direkt vor meiner Haustür hängen auf dem S-Bahnhof Steglitz drei große Fotos auf den Reklametafeln. Es handelt sich um einen künstlerischen Beitrag zur 6. Berlin Biennale. Michael Schmidts fotografische Arbeiten werden während der gesamten Dauer im öffentlichen (Plakate) und medialen Raum (Zeitungen und Zeitschriften) an wechselnden Standorten und in wechselnden Medien zu sehen sein. Die Bilder stammen aus Schmidts Fotoserie »Frauen« (1997–1999).

Born To Be Wild

Von Friedhelm Denkeler,

Easy Rider, der Kultfilm, beschreibt das Lebensgefühl der späten 1960er. Ein in sich gekehrter Peter Fonda, ein kiffender Dennis Hopper und ein abenteuerlustiger Jack Nicholson sind Born to be Wild.

Neben den beiden Filmen Blow Up aus dem Jahr 1966 und Zabriskie Point von 1970, beide von Michelangelo Antonioni, ist insbesondere Easy Rider der Kultfilm, der für mich das Lebensgefühl der späten 1960er Jahre beschreibt. ARTE zeigte gestern Abend im Rahmen des »Summer Of The 60er« den Fim aus dem Jahr 1969. Es war mein erstes Jahr in Berlin, nachdem ich im Oktober 1968 aus Westfalen hierher zog, mitten in die 68er-Szene mit ihren vielen Uraufführungs- und Programmkinos und den entsprechenden Szene-Lokalen. Aber das wird einmal eine andere Geschichte werden.

Foto © Friedhelm Denkeler 2010
Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Easy Rider, unter der Regie von Dennis Hopper, habe ich seit langem des erste Mal wieder gesehen und war angenehm überrascht, wie ›saugut‹ der Film ist: Tolle Bilder, tolle Musik, eine überzeugende Story und grandiose Landschaftsbilder. Eine aus heutiger Sicht ruhige, wohltuende Kameraführung und ein Schluss, das spricht eher für einen guten Film – ohne Happyend. Und der Film ist vermutlich das erste Road Movie, das diese Bezeichnung verdient.

Und wir sehen zwei spitzenmäßige Hauptdarsteller: Dennis Hopper als Billy und Peter Fonda als Wyatt und natürlich – in wenigen Szenen – den bereits damals genial agierenden Jack Nicholson als Georg Hansen, der hier sein Filmdebüt hatte. Wenn ich heute an Peter Fonda denke, sehe ich ihn in seiner Rolle in Easy Rider, bei Dennis Hopper denke ich eher an Rollen in jüngeren Filmen, wie Blue Velvet von David Lynch mit Isabella Rossellini aus dem Jahr 1986. Für Dennis Hopper war Easy Rider der erste Film in dem er Regie führte und auch das Drehbuch schrieb – eine erstaunliche Erst-Leistung.

Easy Rider ist einer der ersten Filme, der nicht mit einem speziell für den Film komponierten Soundtrack ausgestattet wurde. Den sollte eigentlich Crosby, Stills & Nash nachliefern. Stattdessen wurden – wie ich finde glücklicherweise – die bereits in der Rohfassung verwendeten zeitgenössischen Lieblingssongs von Peter Fonda verwendet. Und das sind in erster Linie die Songs Born to Be Wild und The Pusher von Steppenwolf, I Wasn’t Born To Follow von The Byrds, If Six Was Nine von The Jimi Hendrix Experience, Ballad of Easy Rider von Roger McGuinn und – passend zu den ruhigen Filmszenen in Easy Rider – The Weight von The Band (der teilweisen Begleitband von Bob Dylan). Das passende Video habe ich hier gefunden: The Band mit »The Weight« im Film Easy Rider

Easy Rider handelt von zwei Marihuana rauchenden Motorradfahrern, die auf der Suche nach dem geistigen El Dorado sind. Wie die früheren Pioniere Amerikas reiten sie von Los Angeles auf ihren umgebauten Harley-Davidsons (Choppern) nach Westen – im Gegensatz zu damals also von Ost nach West. In Arizona werden sie die erste Nacht vom Hotelbesitzer schroff abgewiesen. Sie übernachten am Lagerfeuer. Später campieren sie in einer Hippie-Kommune, mit deren Mädels gibt es einen Ausflug zu den heißen Quellen mit einem idyllischen Bad. Als sie mit ihren Choppern in einer Freiheits-Parade mitfahren, werden sie wegen »unerlaubter Teilnahme an einer Parade« ins Gefängnis gesteckt.

Dort schläft Anwalt Hansen (Jack Nicholson) seinen Rausch aus. Dank seiner Beziehungen kommen die Biker frei. Hansen gefällt der Trip der beiden, also kommt er mit. In einem ländlichen Ort in Louisiana flirten die drei mit Mädchen in einem Restaurant. Sie werden von den Männern des Dorfes, einschließlich des Sheriffs, bedroht. Das Trio übernachtet in der Wildnis in der Nähe des Dorfes. Nachts werden sie von den Dorfbewohnern mit Baseball-Schlägern überfallen. Georg Hansen stirbt dabei.

Foto © Friedhelm Denkeler 2010
Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Je weiter der Ritt geht, desto misstrauischer und hasserfüllter reagieren die Menschen, denen sie begegnen. Nur ein einfacher Farmer und seine mexikanische Frau gewähren Gastfreundschaft und die große Familie lädt sie zu einem gemeinsamen Mahl ein. Billy und Wyatt fahren weiter nach New Orleans in ein Bordell, das ihnen Hansen empfohlen hatte. Mit zwei Prostituierten ziehen sie auf einen Friedhof, auf dem die Einnahme von LSD zu einem psychedelischen Trip führt, der den gewaltsamen Tod der beiden Biker vorwegnimmt. Am nächsten Morgen geht es auf der Landstraße weiter gen Osten. Während der Fahrt werden Wyatt und Billy von zwei autofahrenden »Rednecks« (rechts-konservativen Arbeitern) grundlos aus den Sätteln geschossen.

»Ich finde es ist wirklich schwer, frei zu sein, wenn man verladen und verkauft wird wie eine Ware. Aber wehe du sagst jemand, er sei nicht frei – dann ist er sofort bereit, dich zu töten oder dich zum Krüppel zu schlagen, um zu beweisen, dass er frei ist« (Hansen/ Nicholson im Film). Übrigens, die beiden Vornamen – das fiel mir wirklich erst zum Ende meines Textes ein – erinnern natürlich an Wyatt Earp und Billy the Kid, die legendären Western-Helden.

Blackout in New York oder: Die Abwesenheit von Licht

Von Friedhelm Denkeler,

René Burri in der Galerie argus fotokunst, Berlin.

Foto © Friedhelm Denkeler 2010
Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Der 9. November 1965 ging als Tag des »Northeast Blackouts« in die Geschichte von Nordamerika ein. In der Nacht, in der in ganz New York das Licht ausfiel, startete der Fotograf René Burri eine »Foto-Expedition« um die »Abwesenheit von Licht« zu fotografieren. Er wollte die Gelegenheit nutzen, um im Schein von Autoscheinwerfern, Taschenlampen und Kerzen die Stadt und ihre Bewohner zu fotografieren. Eine Nacht lang bannte Burri die Ereignisse der Nacht auf acht Kleinbildfilme. Bisher wurden die Fotos nie veröffentlicht. Erst im letzten Jahr sind sie im Moser-Verlag, München, unter dem Titel »Blackout New York« erschienen.

In diesem Sommer stellt Nobert Bunge in seiner Galerie argus fotokunst, Berlin, Marienstraße 26, diese «Meditation über das Licht« (Hans-Michael Koetzle) erstmalig aus. Neben den Blackout-Fotos sind von Burri aus den siebziger Jahren Farbaufnahmen von Straßenszenen in New York zu sehen. Das ungewöhnlichste Bild zeigt in drei Sequenzen ein Model, hoch über den Dächern des alten New York, das sich im Laufen bei einer Modeaufnahme auszieht. Im folgenden Video sprechen René Burri und Hans-Michael Koetzle, der ein Essay für das Buch »Blackout New York« verfasst, über Burris Werk, Insbesondere sind Burris Porträts von Prominenten zu sehen: Video »Porträts mit Geschichte«

René Burri wurde am 9. April 1933 in Zürich geboren. Er entdeckte seine Freude an der Fotografie bereits als Jugendlicher und ließ sich im Alter von 18 Jahren zum Fotografen ausbilden. 1950 wurde er Meisterschüler des Fotografen Hans Finsler, der im Stil der Neuen Sachlichkeit Burris erste Arbeiten stark beeinflusste. Ab 1955 arbeitete er für die Fotoagentur Magnum und bereiste die ganze Welt. 16 vollgestempelte Reisepässe bezeugen dies. Seine ersten Bildberichte wurden in den Schweizer Zeitschriften “Du” und “Camera” gedruckt. Durch seine Tätigkeit in verschiedensten Genres des Fotojournalismus wurden seine Bildberichte zunehmend auch in international renommierten Magazinen wie Look, Paris Match, Life ,Stern und GEO veröffentlicht. Sein wohl bekanntestes Bild ist das von Che Guevara mit Zigarre (im Video zu sehen). Es wurde zu einer Ikone der Fotografiegeschichte. argus fotokunst

1960 trat René Burri mit einer aufsehenerregenden Reportage und Ausstellung »Die Deutschen« an die Öffentlichkeit. Durch seine Neutralität als Schweizer hatte er die Möglichkeit, Bilder sowohl in der DDR als auch in Westdeutschland aufzunehmen und so die beiden Seiten des geteilten Deutschland aus einem einheitlichen neutralen und unvoreingenommenen Blickwinkel darzustellen. Dieses Material verarbeitete er später zu einem Buch (Erstauflage 1962), dessen Neuauflagen er bis in die Neunziger Jahre um aktuelle Fotos, u.a. des Falls der Berliner Mauer, ergänzte. Damit ist ihm wohl als Einzigem der Versuch geglückt, ein gültiges Bild Deutschlands vor und nach dem Mauerbau sowie vor und nach dem Mauerfall zu zeigen (Quelle: Wikipedia).

Burris Bildserie »Blackout New York« ist keine Reportage im herkömmlichen Sinne, keine überlegt gebaute Story. Als Experiment ist sie weniger und mehr zugleich. Burris Zyklus ist ein Versuch, ein Essay im Wortsinn. Eine Meditation über das Licht beziehungsweise dessen Abwesenheit. Eine Reflexion über das Sehen – und damit über die Fotografie selbst. [Hans-Michael Koetzle]

Nude Visions – 150 Jahre Körperbilder in Fotografie und Malerei

Von Friedhelm Denkeler,

Ausstellung im Von der Heydt-Museum Wuppertal

In enger Zusammenarbeit mit dem Münchner Stadtmuseum zeigt das Von der Heydt-Museum eine umfassende Ausstellung zum Thema Akt. Denn trotz der medialen Überflutung mit Bildern nackter Körper hat der Mensch im Adamskostüm bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Die Ausstellung lädt den Besucher zu einer Reise durch die Kollektion von Körperbildern aus der Sammlung Fotografie im Münchner Stadtmuseum ein.

»Selbst mit Nude Vision«, Van der Heydt-Museum, Wuppertal, Foto © Friedhelm Denkeler 2010
»Selbst mit Nude Vision«, Van der Heydt-Museum, Wuppertal, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Mehr als 190 Körperbilder, Mappenwerke mit gedruckten Aktstudien sowie zentrale Beispiele aus der rund 700 Bände umfassenden Aktbibliothek aus dem 19. und 20. Jahrhundert werden in sieben Kapiteln von den Anfängen bis heute gezeigt. Diese hervorragenden Werke der Fotografiegeschichte kontrastieren wir mit Gemälden aus der großen Sammlung des Von der Heydt-Museums, so dass die ästhetische Wechselbeziehung zwischen den beiden unterschiedlichen Genres erkennbar wird, die auch Rückschlüsse auf unterschiedliche Wahrnehmungsweisen des Aktes im Verlauf von 150 Jahren zulässt.

Am Beginn der Ausstellung stehen so genannte Akademien, Bildtafeln, die Malern, Zeichnern und Bildhauern als Studienvorlagen dienten und sich an kunsthistorischen Vorbildern der Antike und Renaissance orientierten. Aktfotografien entstanden jedoch nicht nur im Dienste der Malerei und Skulptur, sondern folgten auch eigenen künstlerischen Ambitionen. Theodor Her etwa schuf Fotografien, in denen er seine Modelle in historischen Kostümen als Bacchus oder Orientale präsentierte. Solche und ähnliche Aktaufnahmen wurden gewöhnlich im geschützten Atelier arrangiert. Ab 1870/80 entstanden die ersten Freilichtakte, fast ausschließlich im Süden Italiens und in Nordafrika. Fotografen wie Roberto Rive, Wilhelm von Gloeden, Guglielmo Plüschow, Vincenzo Galdi oder Lehnert & Landrock begannen dort ihre Visionen eines irdischen Arkadien zu inszenieren.

Um 1900 wurde das Angebot an Studienvorlagen zur Aktfotografie immer vielfältiger. Mit dieser Massenproduktion hatten die Vertreter des Piktoralismus in ihren Bestrebungen, den Akt als künstlerisches Sujet zu nobilitieren, jedoch wenig gemein. Fotografen wie Frank Eugene, Alfred Stieglitz, Clearence White oder Fritz Witzel haben den Akt in sphärischen weichzeichnerischen Darstellungen wiedergegeben, in denen der menschliche Körper wie ein kostbares Gefäß aufscheint. Mit Hilfe von aufwändigen Druckverfahren wurde die Bildwirkung der Motive verändert, das konkret Physische entzogen und in entrückte Sphären versetzt.

Im Rahmen der Lebensform-Bewegung, die seit Ende des 19. Jahrhunderts vor allem in Deutschland erheblichen Zulauf fand, nahm die Freikörperkultur eine besondere Stellung ein. Das Nacktbaden in Licht, Luft und Wasser gehörte ebenso zu den Aktivitäten wie Kraftsport und Tanz. Eine wirksame Reklame für die Ideale der Naturalisten stellten Aktfotografien dar, die den Körpter in seiner Natürlichkeit feierten. Die künstlerische Fotografie im Umfeld von Neuer Sachlichkeit, Neuem Sehen und Surrealismus führte in den 1920er und 1930er Jahren auch im Bereich der Aktdarstellung zu völlig neuen Bildlösungen. Mehrfachbelichtungen, Solarisation und Collagen, extreme Bildausschnitte und Perspektiven sowie das Spiel mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten gaben der Aktkunst entscheidende Impulse. Der entblößte Körper wurde verfremdet, entmaterialisiert, durchleuchtet, fragmentiert und auf seine prinzipielle Darstellbarkeit hin analysiert.

Der experimentelle Umgang mit der Aktfotografie blieb auch nach dem Zweiten Weltkrieg wichtig. Den abstrakt-experimentellen Bildfindungen im Umfeld der subjektiven Fotografie standen in den 1950er und 1960er Jahren Aktbilder von größerer Klarheit und Natürlichkeit gegenüber. Individualität und Haltung werden zugunsten der Erkundung der Körperoberfläche zurückgedrängt. Die im Kontext der Body-Art und Performance arbeitenden Fotokünstler der 1970er Jahre erklärten die Unmittelbarkeit der eigenen körperlichen Erfahrungen zur politischen Notwendigkeit. Im Rückblick betrachtet kommt ihre Arbeit einem letzten großen Ringen mit dem sich auflösenden Sujektbegriff vor der postmodernen Wende gleich.

Eine neue Dimension der Aktdarstellung eröffnete die digitale Fotografie. Doch Körperbilder veränderten sich im digitalen Zeitalter nicht nur infolge der Möglichkeiten ihrer Manipulierbarkeit. Auch die Räume des Privaten werden mittlerweile anders ausgeleuchtet als noch vor 25 Jahren. Die öffentliche Zugänglichkeit von Momenten des Privaten hat zu einer regelrechten Tyrannei der Intimität (Richard Sennett) geführt. Nacktheit im Dschungelcamp oder im Big Brother-Container veränderten unseren Begriff der Intimsphäre grundlegend. Die verborgenen, zum Teil verbotenen Begierden sind einem Exhibitionismus gewichen, der in den Internetforen bis zur pornografischen Selbst- und Fremdentblößung geht. Mit solchen digitalen Pornobildern, die er durch digitale Bearbeitung einer Unschärfe unterzieht, arbeitet der Künstler Thomas Ruff.

Dem Thema Glamourfotografie widmet die Ausstellung ein eigenes Kapitel. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kreierten die Hollywoodstudios neue Bildformen des Glamourösen. In eigenen Fotoabteilungen entstanden mehr oder weniger freizügige Glamourfotografien für die illustrierte Presse. In den 1940er Jahren war eine besondere Variante des Glamourakts gefragt: das Pin-up. Es zeigt die Frauen weniger entrückt, dafür mehr den Bedürfnissen von Männern in Kasernen oder Schiffskojen angepasst. Seit den 1960er Jahren wurde die Bildform des Glamourakts von der Werbung übernommen. Fotografen wie Guy Bourdin oder Cheyco Leidmann spielen für ihre Fotokampagnen in Hochglanzmagazinen mit surrealen Bildwelten. Andere Fotografen wirken hingegen den Tendenzen der Entindividualisierung der Modelle entgegen. André Gelpke etwa porträtierte Tänzerinnen im Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli ohne die sonst übliche verführerische Pose als selbstbewusste Frauen.

Im Vergleich zum weiblichen Akt ist der Männerakt weniger stark in unserem kollektiven Gedächtnis verankert. Im 19. Jahrhundert war er als Vorlagenstudie im Rahmen der künstlerischen Ausbildung an Kunstakademien legitimiert. Gesellschaftliche Akzeptanz genossen außerdem sogenannte Körperkulturen, wie vor dem Ersten Weltkrieg das Bodybuilding genannt wurde. Die Piktoralisten inszenierten ihre männlichen Modelle häufig als lyrische Motive mit Anklängen an mythologische Themen. Im Zuge einer ersten homosexuellen Emanzipation in der Weimarer Republik entstanden für homosexuelle Künstler gewisse Freiräume zur Veröffentlichung von Männerakten. Überhaupt waren Männerakte in vielen Zeitschriften dieser Zeit präsent, wie Aufnahmen von Herbert List, George Hoyningen-Huene oder Horst P. Horst veranschaulichen. Von einem neuen Selbstbewusstsein seit den 1960er Jahren zeugen die Aufnahmen von Will McBride, Herbert Roettgen und Norbert Przybilla.

»Ohne Zweifel vermag nichts den Blick so auf sich zu lenken, wie der nackte menschliche Körper«. Diese genau einhundert Jahre ältere Äußerung hat bis in die Gegenwart Gültigkeit. Unsere Ausstellung von Aktfotos im Museum macht sich diesen Umstand zunutze und bleibt eine Gratwanderung zwischen Aufklärung, Anregung und Schaulust. Zugleich dokumentiert sie den Wandel von Schönheitsidealen und Moralvorstellungen.

Bruce Nauman – Dream Passage

Von Friedhelm Denkeler,

Nationalgalerie Hamburger Bahnhof Berlin vom 01. Juni bis 15. August 2010. Raum ohne meine Seele, ein Raum, dem das gleichgültig ist.

Unter dem Titel Dream Passage stellt die Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof den amerikanischen Künstler Bruce Nauman erstmals mit einer großen Werkschau in Berlin vor. Anlass der Ausstellung ist die Realisierung der Architektur-Skulptur »Room with My Soul Left Out, Room That Does Not Care« von 1984, die der Nationalgalerie unlängst durch den Sammler Friedrich Christian Flick geschenkt wurde. Damit ergibt sich die Möglichkeit, die größte Innenraumskulptur des Künstlers permanent zu zeigen, nachdem bereits seit 2005 seine Außenraumskulptur »Double Cage Piece« von 1974 auf dem Gelände des Hamburger Bahnhofs zu sehen ist.

»Room with My Soul Left Out, Room That Does Not Care« (Detail), Bruce Nauman, Hamburger Bahnhof, Berlin, Foto © Friedhelm Denkeler 2010
»Room with My Soul Left Out, Room That Does Not Care« (Detail), Bruce Nauman, Hamburger Bahnhof, Berlin, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Am Ende des Ganges durch die Rieckhallen und ist nun dauerhaft die Skulptur in der unrenovierten Halle 5 installiert. Sie besteht aus drei sich durchkreuzenden Korridoren, die begehbar sind. Am interessantesten finde ich den vierten Korridor, der abgedeckt durch ein Gitter, in das Kellergeschoss führt. Ob diese Skulptur, wie der Einladungstext schreibt, der Höhepunkt innerhalb der Werkserie der »Dream Passages« ist, sei dahingestellt. Kleinere Skulpturen, wie das Modell »for for Room with My Soul Left Out, Room That Does Not Care« finde ich spannender.

In der zentralen Halle des Museums werden in einer Installation einige herausragende Beispiele der sogenannten Erfahrungsarchitekturen des Künstlers gezeigt. Ende der 1960er Jahre begann Nauman, Korridore und Räume zu bauen, die von den Besuchern betreten werden können und die Erfahrungen des Eingeschlossenseins, des Ausgesetztseins und der räumlichen Verunsicherung hervorrufen. Präsentiert wird etwa die komplexe Arbeit »Corridor Installation (Nick Wilder Installation)« von 1970, in der die Besucher, von Videokameras erfasst, ihrem eigenen Bild gegenübertreten. Der »Corridor with Mirror and White Lights« von 1971 ist hingegen nicht betretbar: Das Werk evoziert jedoch die Vorstellung, sich in dem schmalen Raum dem eigenen Spiegelbild anzunähern. In dem für die documenta 5 gebauten »Kassel Corridor: Elliptica Space« von 1972 wiederum darf sich jeweils nur ein Besucher für maximal eine Stunde aufhalten, um die klaustrophobische Situation zu erfahren. Die Besucher waren jedoch nach wenigen Minuten wieder draußen, aber weniger wegen der klaustrophobische Situation. Da die Skulptur nach oben offen ist, stellte sich die Gefühl jedoch nicht ein.

Seit Beginn der 1980er Jahre traten in Naumans Werk zusätzliche Vorstellungen in den Vordergrund. Hiervon zeugen zum einen aggressiv anmutende Skulpturen, in denen hängende Stühle aus Metall zum Einsatz kommen – zu sehen ist die Arbeit »Musical Chair« von 1983 – mit denen der Künstler eine Kritik an Folter und Gewalt in totalitären Regimen verband. Zum anderen entstanden komplexe Neonarbeiten wie »American Violence«, 1981- 82, oder »Sex and Death / Double 69«, 1985, die den Zusammenhang von Sex, Gewalt und Tod thematisieren.

Anlässlich der Ausstellung Dream Passage sind in den Rieckhallen des Hamburger Bahnhofs weitere Arbeiten Naumans im Dialog mit Werken von Generationsgenossen wie z.B. Robert Morris, Eva Hesse, Richard Jackson oder Nikolaus Lang und jüngeren Künstlern wie Absalon oder Manfred Pernice aus den Sammlungsbeständen des Museums zu sehen.

Der Sommer kann kommen …

Von Friedhelm Denkeler,

Mein Sommerhit 2010 Yolanda Be Cool & DCUP – We No Speak Americano.

Der Sommer kann kommen, denn für mich ist der Sommerhit 2010 soeben erschienen. Der Ohrwurm dürfte in in den Discotheken und In-Bars die nächsten sieben Wochen rauf und runter gespielt werden, denn laut Siebenschläfer soll es nun sonnig und und sehr heiß werden.

»Der Sommer kann kommen …, Sylt, (gewidmet dem Sommerhit 2010 von Yolanda Be Cool & DCUP: »We No Speak Americano«), Foto © Friedhelm Denkeler 2008
»Der Sommer kann kommen …, Sylt, (gewidmet dem Sommerhit 2010 von Yolanda Be Cool & DCUP: »We No Speak Americano«), Foto © Friedhelm Denkeler 2008

Das australische DJ-Team Yolanda Be Cool hat mit We Speak No Americano einen Track produziert, der die Sonne noch wärmer strahlen lässt. Alle, die diesen Sommer in den Urlaub fahren, dürfte dieser Song über den Weg laufen, bzw. ins Ohr gehen. Und hier ist, wie ich finde, das tolle Video: Yolanda Be Cool & DCUP: »We No Speak Americano«.

Der Song hat eine lange Geschichte. Das Original kommt aus dem Land, in dem die Zitronen blühen, aus Neapel. Er wurde bereits 1956 von Renato Carosone geschrieben und mehrfach gecovert, unter anderem von Lou Bega mit “You Wanna Be Americano”. Und jetzt liegt der Song vom australischen Elektoduo „Yolanda Be Cool“ vor. Das angesagte DJ-Team aus Down Under hat sich mit dem Produzenten DCUP zusammengeschlossen und eine Mischung aus Funk und Eleletrobeat mit Samples aus dem Fünfziger-Jahre-Klassiker ‚Tu Vuo Fa ‚L‘ Americano (du willst amerikanisch sein) zusammengerührt. Das Original ist aber auch nicht zu verachten: Tu Vuo Fa ‚L‘ Americano.

Der Song wurde 1960 auch bekannt durch den Film »Es begann in Neapel«, in dem er von Sophia Loren höchstpersönlich gesungen wurde. Im Film »Der talentierte Mister Ripley« von Anthony Minghella aus dem Jahr 1999 mit Gwyneth Paltrow und Matt Damon spielte der Song ebenfalls eine Rolle.

Hans Bellmer und Louise Bourgeois – Double Sexus

Von Friedhelm Denkeler,

Erstmalige Sonderausstellung der Staatlichen Museen zu Berlin in der Sammlung Scharf-Gerstenberg in Charlottenburg

Foto © Friedhelm Denkeler 2010
Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Ab dem 24. April 2010 zeigt die Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin erstmals eine Sonderausstellung in der Sammlung Scharf-Gerstenberg. Unter dem Titel Hans Bellmer – Louise Bourgeois. Double Sexus werden rund 70 skulpturale, zeichnerische und fotografische Arbeiten von Hans Bellmer (1902 – 1975) und Louise Bourgeois (geb. 1911) präsentiert.

Die erotisch aufgeladenen Werke von Hans Bellmer und Louise Bourgeois weisen bemerkenswerte Parallelen auf. Sie kreisen um ähnliche Themen und verwenden oftmals dieselben Motive. Beide Künstler verarbeiteten frühe Erlebnisse und Fantasien und schufen Werke, die als Tabubruch empfunden wurden.

Erstmals werden jetzt die Werke des Berliner Surrealisten und der heute in New York arbeitenden Künstlerin in einer Ausstellung gegenübergestellt. Mit dieser Schau feiert die im Sommer 2008 in Charlottenburg eröffnete Sammlung Scharf-Gerstenberg eine Premiere: Es ist die erste Sonderausstellung in diesem Hause. Mit Leihgaben aus dem In- und Ausland – darunter jüngste Arbeiten aus dem Studio Bourgeois – arbeitet sie zudem einen wichtigen Aspekt der eigenen Surrealisten-Sammlung heraus, zu der auch zahlreiche Werke von Hans Bellmer gehören.

JOURNAL – Ein neuer Photographie-Blog aus Berlin

Von Friedhelm Denkeler,

Neues JOURNAL von Friedhelm Denkeler mit aktuellen Berichten und Besprechungen zu Photographie und Kunst

Im neuen »Journal – Berichte aus Berlin zu Photographie und Kunst« finden Sie ab sofort regelmäßig Berichte zum Thema Photographie, Besprechungen von Ausstellungen zur Photographie und Kunst, sowie Ankündigungen von Ausstellungen, die demnächst eröffnet werden. Die Beiträge beziehen sich bevorzugt auf die Hauptstadt-Region, aber auf auf bundesweite Veranstaltungen. Auch die Ankündigung von Fotomessen und fotografischen Veranstaltungen sind vorgesehen. Die Vorstellung von Fotografen und Künstlern, von Filmen und Videos und dem Zitat des Monats runden diese Rubrik ab.

Friedhelm Denkeler, Berlin 1. Juli 2010

»Ein Fotograf in den Potdamer Platz-Arcaden«, Berlin, Foto © Friedhelm Denkeler 2005
»Ein Fotograf in den Potdamer Platz-Arcaden«, Berlin, Foto © Friedhelm Denkeler 2005

Kategorien des JOURNALs

Ausstellung(295)

In dieser Kategorie werden entsprechend des Blog-Untertitels »Berichte von Friedhelm Denkeler aus Berlin zu Photographie und Kunst« in erster Linie selbst besuchte Ausstellungen, hauptsächlich in Berlin, zu Photographie und Kunst besprochen oder angekündigt.

Filmbesprechung(89)

Unter dieser Kategorie diskutiere ich die selbst gesehenen aktuellen Kino-Filme, hin und wieder auch einmal einen Klassiker. Um eventuelle Copyright-Ansprüche zu umgehen, sind in der Regel alle Beiträge mit eigenen Fotos versehen.

Fotografisches Fundstück(116)

In dieser Kategorie finden Sie aktuelle Photographien, die bisher keinem Portfolio zugeordnet sind, wie Impressionen von Stadtgängen, Landausflügen, Urlaubsreisen, Stillleben, oder auch Erlebnisse aus dem Alltag.

Gemischtes(34)

In dieser Kategorie erscheinen alle Artikel und Bilder, die nicht in die anderen Kategorien passen. Dazu gehören auch Artikel über grafische und technische Veränderung meiner Websites LICHTBILDER und JOURNAL. Auch Artikel über Theaterstücke habe ich hier erst mal untergebracht.

Historisches Foto(56)

In dieser Kategorie zeige ich unregelmäßig Photographien aus meinem fotografischen Archiv. In der Regel wurden sie vor über dreißig Jahren aufgenommen.

In den Straßen von Berlin(15)

Die work in progress-Serie »In den Straßen von Berlin« besteht aus großformatigen Farb-Fotos aus dem Nach-Wende-Berlin. Die Photographien zeigen den Wandel des Stadtbildes seit dem Jahr 2000: Abriss des Palastes der Republik und neue Hotels, hauptsächlich im Ost-Teil der Stadt, Bautätigkeiten im alten Westen, das Tempelhofer Feld, das seit 2008 als Flugbahn ausgedient hat, Touristenströme am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie, am Hauptbahnhof und im Lustgarten in Mitte. Das Portfolio wird laufend ergänzt. Ein Künstlerbuch ist für 2024 geplant.

Portfolios(96)

In dieser Kategorie stelle ich meine Portfolios vor, die ich auf der Website LICHTBILDER neu eingestellt habe; das können auch ältere Serien sein, die ich aktuell dafür aufbereitet habe. Diese Kategorie ist eine der Hauptaufgaben des Blocks. Neben neuen Portfolios werden immer wieder ältere vorgestellt.

Rock-Archiv(48)

Im Rock-Archiv finden Sie ›ältere‹ Beiträge von Songs und ihre Interpreten zur Rock- und Pop-Geschichte. Alle im Text erwähnten Songs sind als Video oder Audio auf den bekannten Musik-Portalen wie YouTube, Vimeo, etc. zu finden. Diese Artikel werden nach und nach in die Kategorie »Siebzig Jahre – Siebzig Songs« einfließen.

Siebzig Jahre – Siebzig Songs(37)

In dieser Kategorie finden Sie Beiträge zu Songs und ihren Interpreten aus 70 Jahren Rock- und Pop-Geschichte 1946 bis 2016. In der Regel werden pro Jahr ein Song, manchmal auch mehrere, vorgestellt. Alle im Text erwähnten Songs sind als Video oder Audio auf den bekannten Musik-Portalen wie YouTube, Vimeo, etc. zu finden. In einer Tabelle habe ich die Songs auf die entsprechenden Videos/Audios verlinkt. Die Serie befindet sich zur Zeit im Aufbau und wird nach und nach vervollständigt. Jeder Artikel ist ein Auszug aus meinem für 2025 geplanten Künstlerbuch »Siebzig Jahre – Siebzig Songs«.

Sonntagsbild(167)

Der Versuch einer Definition: Was ist eigentlich ein Sonntagsbild? Ein ›schönes‹ Bild (was auch immer das nun wieder heißen mag; es ist in Farbe; es passt in keine andere Kategorie; es gehört nicht zu einer Serie von Bildern, es ist ein Einzelbild. Aber es ist kein Sonntagsbild im Sinne der Sonntagsmalerei.

Stadtverschönerung(38)

Alles fing 1986 mit den Spray-Bananen an, die der Kölner Künstler Thomas Baumgärtel in Berlin verteilte und zwar nicht willkürlich, sondern mit System als besondere Auszeichnung für Galerien und Kultureinrichtungen. Kunstinsider kennen deren mittlerweile international gewordene Bedeutung.

Texte zur Photographie(15)

In dieser Kategorie finden Sie Betrachtungen zum photographischen Bild, zur Geschichte der Fotografie, zur analogen und digitalen Technik, zum Fotografischen Print und Künstlerbuch, aber auch Historisches, wie die »Kleine Geschichte der Werkstatt für Photographie«. Diese Kategorie findet sich noch im Aufbau.

Zitat des Monats(123)

In dieser Kategorie erscheint am ersten Tag eines Monat öfter ein bildlich umgesetzter Post mit einem Zitat. Das kann eine Photographie mit einem Spruch sein oder ein Bild, das grafisch mit dem Zitat des Monats gestaltet wurde.

Was ist Qualität?

Von Friedhelm Denkeler,

»Qualität ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne Qualität«, Foto/Grafik © Friedhelm Denkeler 2002
»Qualität ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne Qualität«, Foto/Grafik © Friedhelm Denkeler 2002
Anmerkung zur Kategorie »«

In dieser Kategorie erscheint am ersten Tag eines Monat öfter ein bildlich umgesetzter Post mit einem Zitat. Das kann eine Photographie mit einem Spruch sein oder ein Bild, das grafisch mit dem Zitat des Monats gestaltet wurde.

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