These Boots Are Made For Walkin’

Von Friedhelm Denkeler,

1966 – Nancy Sinatra: »Bang Bang (My Baby Shot Me Down)«. Nancy Sinatra, Uschi Obermaier, Natalia Avelon und der »Summer Wine« in »Two Pines«

Im Sommer 1966 war im Urlaub am Wörther-See abends in den Bars und Diskotheken einer meiner Lieblingssongs zu hören »These Boots Are Made For Walkin’« von Nancy Sinatra. Ihre musikalische Karriere begann 1961 unter den Fittichen ihres Vaters Frank Sinatra – mit mäßigem Erfolg. Dieser stellte sich erst mit dem Song »These Boots Are Made For Walkin’» ein. Er entwickelte sich zum Welthit und in den USA und in Deutschland stand er auf Platz 1 der Charts. Es ist ihr bekanntester Song geblieben.

1966 erschien unter der Regie von Lee Hazlewood ihr erstes Album Boots. Neben den Kompositionen von Hazlewood enthält das Werk auch Coverversionen, wie Day Tripper von den Beatles und It Ain’t Me Babe von Bob Dylan. 1967 sang Nancy im Duett mit ihrem Vater den Song Somethin’ Stupid. Für beide Sinatras war es ein großer Erfolg. Übrigens, 2001 haben Robbie Williams und Nicole Kidman Somethin’ Stupid neu interpretiert. Für den James-Bond-Film Man lebt nur zweimal mit Sean Connery sang Nancy Sinatra 1967 den Titelsong You Only Live Twice.

Uma Thorman mit »Bang Bang (My Baby Shot Me Down)«, aus dem »Film Kill Bill – Volume 1« Grafik/Foto © Friedhelm Denkeler 2011
Uma Thorman mit »Bang Bang (My Baby Shot Me Down)«, aus: »Kill Bill – Volume 1«, Grafik/Foto © Friedhelm Denkeler 2011

Nancy Sinatra spielte als Schauspielerin in verschiedenen Filmen mit. Ich kann mich aber nur an den Film Die wilden Engel von Roger Corman aus dem Jahr 1966 erinnern, insbesondere an die Eröffnungsszene des Films Wild Angels mit dem Song Blues Theme von Davie Allan and the Arrows. Nach der Wiederaufführung des Films im Jahr 2003 soll Nancy gesagt haben: »Mit diesem Film begann meine hoffnungsvolle Filmkarriere und endete zugleich.«

Für ihre ersten Alben arbeitete Nancy Sinatra mit dem Singer-Songwriter und Produzenten Lee zusammen. 1967 nahmen die beiden erstmalig gemeinsam einen Song auf, der international bekannt wurde: Summer Wine. Er wurde über die Jahre zu ihrer berühmtesten Aufnahme. Dieser Klassiker wurde anschließend von vielen Musikern gecovert. Ich habe ihn als Titelsong des Films Das wilde Leben 2007 neu entdeckt. In dem Film geht es um das wilde Leben von Uschi Obermaier in den 1960er und 1970er Jahren.

Die Hauptrolle spielt Natalia Avelon und Rainer Langhans wird von Matthias Schweighöfer dargestellt. Den Titelsong sangen Ville Valo (Sänger von HIM) und Natalia Avelon. In dem Video sind viele Szenen aus dem Film Das wilde Leben zu sehen. Einige wenige Stationen/Szenen der Uschi Obermaier/Natalia Avelon will ich nennen: Model für die Zeitschrift Twen, Bekanntschaft mit der Krautrock-Band Amon Düül, Mitglied der Kommune 1, Beziehung mit Rainer Langhans, 1968 Einladung der Rolling Stones nach London, Affären mit Keith Richards und Mick Jagger in München und ab 1974 mit Dieter Bockhorn auf einem Asien-Trip.

Auf Nancy Sinatras zweitem Album »How Does That Grab You, Darlin’« gibt es das zauberhafte Lied Bang Bang (My Baby Shot Me Down) aus dem Jahr 1966. Es ist ein Remake von Chers gleichnamigem Song aus dem demselben Jahr. Beide Versionen erhielten seinerzeit kaum Anerkennung. Auch ich konnte mich an den Song nicht erinnern, das änderte sich aber schlagartig, als 2003 Regisseur Quentin Tarantino die Version von Nancy Sinatra für seinen Film Kill Bill – Volume 1 aussuchte; dadurch wurde er einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

Uma Thurman, Black Mamba oder Kiddo genannt, ist Mitglied des von Bill (David Carradine) geführten Attentatskommandos Tödliche Viper. Sie erwartet ein Kind von Bill, verschwindet aber nach einem Auftrag und will das Kind in besseren Verhältnissen aufwachsen lassen. Kiddo nimmt Arbeit in einem Geschäft an und will den Inhaber heiraten.

Das Kommando überfällt aus Rache die Hochzeitsgesellschaft in der Kirche von Two Pines. Nur Kiddo überlebt schwer verletzt und liegt vier Jahre im Koma. Als sie erwacht, stellt sie eine Todesliste (Kill Bill) mit der Überschrift Death List Five mit jenen Namen zusammen, die ihre Hochzeitsgesellschaft überfallen haben und arbeitet die Liste nach und nach ab. Allerdings braucht sie dazu noch den zweiten Teil Kill Bill – Volume 2 (2004) und hier ist der Titel wörtlich zu nehmen, sie tötet Bill.

Anmerkung zur Kategorie »«

In dieser Kategorie finden Sie Beiträge zu Songs und ihren Interpreten aus 70 Jahren Rock- und Pop-Geschichte 1946 bis 2016. In der Regel werden pro Jahr ein Song, manchmal auch mehrere, vorgestellt. Alle im Text erwähnten Songs sind als Video oder Audio auf den bekannten Musik-Portalen wie YouTube, Vimeo, etc. zu finden. In einer Tabelle habe ich die Songs auf die entsprechenden Videos/Audios verlinkt. Die Serie befindet sich zur Zeit im Aufbau und wird nach und nach vervollständigt. Jeder Artikel ist ein Auszug aus meinem für 2025 geplanten Künstlerbuch »Siebzig Jahre – Siebzig Songs«.

Eine Übersicht über alle Artikel der Kategorie finden Sie unter »«.

Die Links zu den Videos/Audios der vorgestellten Songs sind in einer Tabelle im Anhang aufgelistet.

The Sparrow – Spatzen gibt es nicht nur in Berlin

Von Friedhelm Denkeler,

»Travelling Shoes« von Lawrence Arabia

Pop-Kunsthandwerk, das trotz großer Geste ganz bescheiden bleibt. [Musikexpress zu Lawrence Arabia]

Auf der Suche nach dem Sommerhit 2012 habe ich das Blog Song des Tages entdeckt. Unter dem Motto We can be heroes. Just for one day (sicherlich nach der Textzeile aus David Bowies Heroes) stellen die drei Blogger seit Mai 2010 jeden Tag einen Song vor. Und fast jeder Tag bietet eine Überraschung: Ein meist noch nicht so bekannter und gleichzeitig neuer Song wird vorgestellt, aber auch immer wieder ein Oldie.

Die Blogger schreiben »Song des Tages ist ein Blog über Songs, die wir mögen. Die wir für bemerkenswert halten. Die wir der Welt nicht vorenthalten dürfen. Diese Songs sind neu, alt, laut, leise.« Da ich das Blog bereits eine Zeit lang verfolge, habe ich es im Blogroll jetzt dauerhaft verlinkt.

"Sparrows", Foto © Friedhelm Denkeler 2012
»Sparrows«, Foto © Friedhelm Denkeler 2012

Nun aber zu Lawrence Arabia. Warum der Neuseeländer sich ausgerechnet Lawrence von Arabien nennt, ist nicht herauszufinden; mit bürgerlichen Namen heißt er jedenfalls James Milne und macht mit seiner Band The Prime Ministers großartige, leichte Popmusik, richtig passend zum Sommer. Herausgesucht habe ich den ersten Song aus seinem neuen, dritten Album The Sparrow (2012): Lawrence Arabia: »Travelling Shoes«

Der Musikexpress schreibt: »Unaufdringliche Streicher, geschickt platzierte Bläser, ein wohlig warmes Klavier, ein sanft rollender Bass. Aber, und das scheint die Grundidee zu sein, niemals zu viel vom Guten: The Sparrow klingt zwar üppig, aber nicht überladen, nach großer Geste, aber doch bescheiden. Milne gelingt das Kunststück, mit relativ spartanischen Mitteln den Eindruck von großem, zeitlosem Pop zu erwecken. Damit erfindet er zwar das Rad nicht neu, aber auf solchem Niveau wird Pop-Kunsthandwerk nicht jeden Tag geliefert.«

Die Songs von The Sparrow erinnern an die alten Byrds, Kinks und Beatles aber auch an Richard Hawley. Von der Musik der späten 1960er und frühen 1970er Jahre, so erklärt Milne selber, ist er immer wieder begeistert. Und so hat er ein beschwingtes, melancholisches und anspruchsvolles Retropop-Album, sein drittes bereits, geschaffen – wie ein leichter Spatz. Vielleicht doch ein bisschen zu seicht? Das wird die Zeit zeigen.

Übrigens: Am 10. September 2012 kann man die Live-Qualitäten von Lawrence Arabia in Berlin im Roten Salon der Volksbühne überprüfen. Zwei weitere Videos von Lawrence Arabia Auckland CBD Part Two und I’ve Smoked Too Much, beide vom zweiten Album Chant Darling (2009), habe ich gefunden.

Have You Ever Seen The Rain?

Von Friedhelm Denkeler,

Ein wunderschöner, melancholischer Song aus dem Jahr 1971

Someone told me long ago
There’s a calm before the storm, I know!
It’ll rain on a sunny day, I know!
Shining down like water.
I wanna know, have you ever seen the rain?

Have You Ever Seen The Rain? Ja, wenn ich aus dem Fenster sehe, irgendwann im Sommer, irgendwo im Sauerland. Na gut! Wir haben die Schafskälte. Aber nach dem Regen kommt der Sonnenschein und der bekannte Klassiker Have You Ever Seen The Rain? aus dem Jahr 1971 von John Fogerty von den Creedence Clearwater Revival (CCR) verbreitet auch heute noch seine gute Laune. Ein einfaches Stück mit einer großen Wirkung.

"Gewitterwolke über Kornfeld", aus "Horizonte", Foto © Friedhelm Denkeler 2008
»Gewitterwolke über Kornfeld«, aus »Horizonte«, Foto © Friedhelm Denkeler 2008

Herausgesucht habe ich das Video, in dem John Fogerty den Song 2010 mit großem Orchester in der Night of Prooms darbietet: John Fogerty: »Have You Ever Seen The Rain?«

Das Original, das in England 1971 auf Platz 1 der Musikcharts stand, ist einer der besten Songs von CCR und ein Stück Musikgeschichte geworden. In Deutschland war eher die B-Seite Hey Tonight bekannt, die inzwischen auch ein Klassiker ist. John scheint den Regen zu lieben, später sang er noch Who´ll Stop The Rain. Wo bleibt eigentlich der diesjährige Sommerhit? Ich kann ihn nirgends finden. 1971 war mein Sommerhit jedenfalls Have You Ever Seen The Rain.

Are You Ready Boots? Start Walkin’!

Von Friedhelm Denkeler,

Der Sommerhit aus dem Jahr 1966 – Nancy Sinatras »These Boots Are Made For Walkin’«.

"Badesteg am Wörther-See", Foto © Friedhelm Denkeler 1966
»Badesteg am Wörther-See«, Foto © Friedhelm Denkeler 1966

Wo bleibt der Sommerhit 2011? Nirgendwo kann ich ihn hören oder entdecken. Im letzten Jahr war es We No Speak Americano von Yolanda Be Cool & DCUP (siehe Der Sommer kann kommen). Gut, dann werde ich einmal 45 Jahre zurückblicken und schauen, was ich dort finde: „These Boots Are Made For Walkin'“ von Nancy Sinatra war im Sommer 1966 am Wörther-See einer meiner Lieblingssongs in den Bars und Diskotheken.

Nancy Sinatra (* 1940 in Jersey City, New Jersey) ist die Tochter des Sängers Frank Sinatra. Ihre musikalische Karriere begann 1961 unter den Fittichen ihres Vaters – mit mäßigem Erfolg. Dieser stellte sich erst mit der Single „These Boots Are Made For Walkin'“ ein. Er entwickelte sich zum Welthit und in den USA und in Deutschland stand er auf Platz 1 der Charts. Es ist ihr bekanntester Song geblieben. Nancy Sinatra: »These Boots Are Made For Walkin«.

1966 erschien unter der Regie von Lee Hazlewood ihr erstes Album Boots. Neben den Kompositionen von Hazlewood enthält das Werk auch Coverversionen, wie Day Tripper von den Beatles und It Ain’t Me Babe von Bob Dylan. 1967 sang Nancy im Duett mit ihrem Vater den Song Somethin’ Stupid. Für beide Sinatras war es ein großer Erfolg. Übrigens, 2001 haben Robbie Williams und Nicole Kidman Somethin’ Stupid neu interpretiert. Für den James-Bond-Film Man lebt nur zweimal mit Sean Connery sang Nancy Sinatra 1967 den Titelsong You Only Live Twice.

Nancy Sinatra spielte als Schauspielerin in verschiedenen Filmen mit. Ich kann mich aber nur an den Film Die wilden Engel von Roger Corman aus dem Jahr 1966 erinnern, insbesondere an die Eröffnungsszene des Films Wild Angels mit dem Song Blues Theme von Davie Allan and the Arrows. Nach der Wiederaufführung des Films im Jahr 2003 soll Nancy gesagt haben: »Mit diesem Film begann meine hoffnungsvolle Filmkarriere und endete zugleich.«

You keep saying you’ve got something for me.
something you call love, but confess.
You’ve been messin‘ where you shouldn’t have been a messin‘
and now someone else is gettin‘ all your best.

Und es gibt noch zwei weitere Songs von Nancy Sinatra: Ein Sommer-Song, den sie zusammen mit Lee Hazlewood sang und den ich erst 2007 durch einen Film wieder entdeckte und zum anderen den Titelsong eines Films von Quentin Tarantino von 2003. Dazu demnächst mehr.

Hurts – Wonderful Life

Von Friedhelm Denkeler,

Einen Echo für Theo Hutchcraft und Adam Anderson als „este Newcomer-Band International

"Wonderful Life", Foto © Friedhelm Denkeler 2010
»Wonderful Life«, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Die britische Synthie-Pop-Band Hurts aus Manchester hat bei der diesjährigen Echo-Verleihung in der Kategorie Bester Newcomer International den ersten Preis erhalten. Mitte 2010 erschien ihr Debütalbum Happiness mit der ausgekoppelten Single Wonderful Life, die drei Wochen auf Platz 2 der deutschen Charts stand.

»Sie sehen aus wie die Jungs, die vor 25 Jahren auf Bravo-Postern waren. Sie klingen wie Depeche Mode, Duran Duran oder A-ha. Und sie werden gefeiert dafür. Kein Wunder: Hurts machen auf ihrem Debüt Happiness die 1980er mit etwas Verspätung erst wirklich schick«, so Michael Kraft auf news.de.

Und laut.de schreibt: »Eng sitzende Anzüge, akkurater Kurzhaarschnitt, ernster Blick: Hurts fallen allein schon wegen ihrer strengen Ästhetik auf. Mit ihrem Schwerpunkt auf Eleganz schafft es das Duo aus Manchester nicht nur binnen kürzester Zeit auf Clubbühnen, sondern auch auf die Berlin Fashion Week, wo man sie rein äußerlich auch eher vermuten würde. Hier aber zunächst das Videos Hurts: »Wonderful Life«. Wenn Ihnen der Song bekannt vorkommt, so ist der Eindruck richtig. 1986 hatte die Band Black mit Wonderful Life einen Hit gelandet, der auch ihr einziger blieb. Ich finde das Original der Black musikalisch doch eine Spur besser und nicht nur weil es so ein schönes Video in schwarz/weiß ist: Black:»Wonderful Life«

Here I go out to sea again
the sunshine fills my hair and dreams hang in the air
gulls in the sky and in my blue eyes
you know it feels unfair there’s magic everywhere

Hier kommt der Winterregen

Von Friedhelm Denkeler,

Ein wehmütiger Rückblick auf den Sommer 2010 mit »Summer Son«

Am 26. Juni dieses Jahres habe ich, pünktlich zum Ausbruch des Sommers, We No Speak Americano als Sommerhit 2010 vorausgesagt (siehe hier). Er ist es dann auch geworden. In vielen Ländern Europas belegte der Ohrwurm die ersten Plätze in den Hitparaden, in Deutschland war er im August und September auf Platz 1.

Mein persönlicher Sommer-Hit 2010 wurde aber der bereits im August 1999 erschienene Song Summer Son von der britischen Band Texas mit der Sängerin Sharleen Spiteri. Das Original-Video habe ich im Netz nur mit einem 30-sekundigen Werbespot gefunden, dafür aber in einer guten Qualität:Texas: »Summer Son«

»Im Pool in Yalıkavak«, Foto © Friedhelm Denkeler 2010
»Im Pool in Yalıkavak«, Foto © Friedhelm Denkeler 2010

Den Sommer-Ausklang haben wir bei angenehmen 30 Grad im Pool und im Ägäischen Meer, sowie mit Ausflügen auf die Bodrumer Halbinsel noch einmal genießen können. Die Rückkehr nach Berlin bescherte uns Regen und einen Temperatursturz auf 10 Grad. Dazu passt der Summer Son mit den Zeilen »here comes the summer’s son/ he burns my skin/ i ache again/ i’m over you/ here comes the winter’s rain« natürlich sehr gut.

Wem das Original-Video zu freizügig ist – für denjenigen habe ich eine hörenswerte Akkustik-Version gefunden. Sharleen Spiteri ist übrigens auf dem Rammstein-Album Rosenrot im Song Stirb nicht vor mir (Don’t die before I do) im Duett zu hören (Live-Auftritt).

Der Sommer kann kommen …

Von Friedhelm Denkeler,

Mein Sommerhit 2010 Yolanda Be Cool & DCUP – We No Speak Americano.

Der Sommer kann kommen, denn für mich ist der Sommerhit 2010 soeben erschienen. Der Ohrwurm dürfte in in den Discotheken und In-Bars die nächsten sieben Wochen rauf und runter gespielt werden, denn laut Siebenschläfer soll es nun sonnig und und sehr heiß werden.

»Der Sommer kann kommen …, Sylt, (gewidmet dem Sommerhit 2010 von Yolanda Be Cool & DCUP: »We No Speak Americano«), Foto © Friedhelm Denkeler 2008
»Der Sommer kann kommen …, Sylt, (gewidmet dem Sommerhit 2010 von Yolanda Be Cool & DCUP: »We No Speak Americano«), Foto © Friedhelm Denkeler 2008

Das australische DJ-Team Yolanda Be Cool hat mit We Speak No Americano einen Track produziert, der die Sonne noch wärmer strahlen lässt. Alle, die diesen Sommer in den Urlaub fahren, dürfte dieser Song über den Weg laufen, bzw. ins Ohr gehen. Und hier ist, wie ich finde, das tolle Video: Yolanda Be Cool & DCUP: »We No Speak Americano«.

Der Song hat eine lange Geschichte. Das Original kommt aus dem Land, in dem die Zitronen blühen, aus Neapel. Er wurde bereits 1956 von Renato Carosone geschrieben und mehrfach gecovert, unter anderem von Lou Bega mit “You Wanna Be Americano”. Und jetzt liegt der Song vom australischen Elektoduo „Yolanda Be Cool“ vor. Das angesagte DJ-Team aus Down Under hat sich mit dem Produzenten DCUP zusammengeschlossen und eine Mischung aus Funk und Eleletrobeat mit Samples aus dem Fünfziger-Jahre-Klassiker ‚Tu Vuo Fa ‚L‘ Americano (du willst amerikanisch sein) zusammengerührt. Das Original ist aber auch nicht zu verachten: Tu Vuo Fa ‚L‘ Americano.

Der Song wurde 1960 auch bekannt durch den Film »Es begann in Neapel«, in dem er von Sophia Loren höchstpersönlich gesungen wurde. Im Film »Der talentierte Mister Ripley« von Anthony Minghella aus dem Jahr 1999 mit Gwyneth Paltrow und Matt Damon spielte der Song ebenfalls eine Rolle.