Das Schloss Pillnitz aus dem 18. Jahrhundert liegt an der Elbe in dem ehemaligen Dorf Pillnitz, das heute als Stadtteil zu Dresden gehört. Es besteht im Wesentlichen aus drei Gebäudeteilen: Dem an der Elbe liegenden Wasserpalais, dem zum Hang hin gegenüberliegenden Bergpalais und dem diese an der Ostseite verbindenden Neuen Palais. Der von den Gebäuden eingeschlossene barocke Lustgarten wird durch einen umliegenden Schlosspark ergänzt.
Schloss Pillnitz ist ein hervorragendes Beispiel für die Chinamode des 18. Jahrhunderts. Kurz nach Fertigstellung fand 1791 hier eine Fürstenzusammenkunft statt, deren Ergebnis als Pillnitzer Deklaration in die Weltgeschichte einging. Heute befindet sich im Neuen Palais das Schlossmuseum Pillnitz, während im Berg- und Wasserpalais das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden untergebracht ist. [Quelle: Wikipedia]
Vom Mahnmal gegen den Krieg zum prachtvollen Sakralbau
Nach der Wende in der DDR begann in Dresden ab 1994 der Wiederaufbau der Frauenkirche. In dem Jahr entstanden die beiden kleinen vorgestellten Photographien. Die 2005 abgeschlossenen Arbeiten wurden überwiegend von Fördervereinen und Spendern aus aller Welt finanziert. Das große Bild zeigt die Frauenkirche heute.
»Die Kirche eine evangelisch-lutherische Kirche des Barock und der prägende Monumentalbau des Dresdner Neumarkts. Sie gilt als prachtvolles Zeugnis des protestantischen Sakralbaus, besitzt eine der größten steinernen Kirchenkuppeln nördlich der Alpen und gilt als einer der größten Sandsteinbauten der Welt.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie während der Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 durch den in Dresden wütenden Feuersturm schwer beschädigt und stürzte am Vormittag des 15. Februar ausgebrannt in sich zusammen. In der DDR blieb die Ruine erhalten und wurde als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung belassen.« Quelle: Wikipedia.
Lasst uns den Zeitsprung noch einmal machen, vielleicht taucht mein Mantel dann wieder auf!
Diesen Sonntag lief im Alten Schlachthof der Landesbühnen Sachsen in Dresden zum zehnten und letzten Mal The Rocky Horror Show. Das gesamte Ensemble vorzustellen, würde den Rahmen sprengen. Hervorheben möchte ich Martin Mulders (»Ludique«), der die Figur des Riff Raff in einem für die Rolle eher ungewohnten, raffinierten Kostüm und mit einer außergewöhnlichen Stimme interpretierte und wie mir meine beidseitigen Sitznachbarn bestätigten, die Spannung der Show trug. Lutz van der Horst (»heute-show«) ›langweilte‹ seiner Rolle gemäß gekonnt als Erzähler.
In einer regnerischen Novembernacht (bei uns im Theater herrschten an diesem Juli-Abend 35 Grad Celsius! FD) sucht das frischverlobte Paar Brad Majors und Janet Weiss nach einer Reifenpanne Hilfe bei den Bewohnern eines nahegelegenen Schlosses. Doch statt der erhofften Gelegenheit zum Telefonieren begegnet ihnen hier reichlich Unerwartetes: Der exzentrische außerirdische Wissenschaftler Dr. Frank N. Furter vom Planeten Transsexual aus der Galaxie Transylvania präsentiert seinen Mitbewohnern in dieser Nacht seine neueste und bisher größte Schöpfung, das blonde und muskelbepackte Retortenwesen Rocky, das er in erster Linie zu seinem – auch sexuellen – Vergnügen erschaffen hat. Brad und Janet werden unfreiwillig Zeugen dieser Enthüllung.
Im Verlauf der Handlung wird Rocky geboren, verliert seine sexuelle Unschuld, erleidet durch Untreue seines Schöpfers Eifersuchtsqualen und stirbt. Währenddessen werden die rigiden Wertevorstellungen des Liebespaares durch den Transvestiten Frank N. Furter herausgefordert, der beide täuscht und verführt. Schließlich ruft Frank N. Furter durch seine Unmäßigkeit (zur Erschaffung von Rocky scheute er zum Beispiel auch nicht vor dem Mord an seinem Ex-Geliebten zurück) eine Revolte hervor, die in seiner Entmachtung und Tötung und der Rückkehr der übrigen Außerirdischen auf ihren Heimatplaneten gipfelt, während Brad und Janet gerettet werden. [Quelle: Wikipedia]
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Christian Borchert träumte eines Nachts, er hätte einen Reisepass erhalten, der unbegrenzt für alle Länder gültig sei – leider nur für einen einzigen Tag. Viele kleine Geschichten dieser Art aus dem Leben von Christian Borchert erzählte der Verleger und Fotograf Hansgert Lambers während der Vernissage am 8. Oktober 2010 in der Galerie argus fotokunst.
Es war eine der schönsten Eröffnungsreden die ich in der letzten Zeit gehört habe. Lambers erhielt im Laufe seiner Freundschaft mit Borchert an die 120 Ansichtskarten von dessen Reisen. Anhand dieser persönlichen Dokumente erzählte Lambers mit Hilfe von Zitaten eine kleine Lebensgeschichte von Christian Borchert.
Der 1942 in Dresden geborene Christian Borchert verunglückte am 15. Juli 2000 tödlich. Er gilt als einer der bedeutendsten Fotografen der DDR. Mit seinen Fotoprojekten von Werktätigen, Menschen auf Festen, von Künstlern und Bildhauern und Familienporträts ist er zum Chronisten der Kultur- und Sozialgeschichte der DDR geworden. Auf praktisch allen Fotos steht der Mensch im Mittelpunkt. Man sieht, dass er die Menschen, seine DDR-Bürger, mochte (Christian Borchert: Berliner. Ex pose Verlag, Berlin West, 1986).
Eines seiner wichtigsten Fotoprojekte war die Dokumentation des Wiederaufbaus der Semperoper in Dresden (Semperoper Dresden – Bilder einer Baulandschaft. Mit Fotografien von Christian Borchert. Verlag der Kunst, Dresden 1985). Eines meiner Lieblingsfotos, wie alle Fotos von Borchert in schwarz-weiß, ist der Blick des Fotografen während eines Regenschauers aus seiner Wohnung heraus in der Leopoldstraße (»Regenschauer am Nöldnerplatz«, Mai 1971) in Berlin-Rummelsburg, direkt auf Passanten, die sich am S-Bahn-Gelände mit Regenschirmen durch den Sturm kämpfen.
Der Nachlass von Christian Borchert befindet sich in der Berlinischen Galerie (ca. 1400 Ausstellungsabzüge), im Kupferstichkabinett Dresden (ca. 500 Ausstellungsabzüge) und in der Sächsischen Landesbibliothek Dresden. Die deutsche fotothek hat 12052 Arbeitsabzüge seiner Fotografien inzwischen digitalisiert. Die Bilder von Christian Borchert sind noch bis zum 6. November 2010 in der Galerie argus fotokunst in der Marienstraße 26 in Berlin zu sehen. argus fotokunst