So long it was so long ago/ but I’ve still got the blues for you.
Am Sonntag starb der irische Bluesrocker Gary Moore unerwartet mit 58 Jahren in seinem Hotelzimmer im spanischen Urlaubsort Estepona an der Costa del Sol. Mit Gary Moore: »Still got the Blues (for you)« hatte er 1990 einen Welthit.
Der im nordirischen Belfast geborene Moore begann bereits mit acht Jahren, Gitarre zu spielen. Eine erfolgreiche Solo-Karriere und die Zusammenarbeit mit Thin Lizzy, George Harrison, Ginger Baker, Jack Bruce, Rory Gallagher, den Beach Boys, Colosseum II und Ozzy Osbourne zeigen die Bandbreite seines Repertoires. Moore ließ sich nicht auf ein Genre festlegen. Er pendelte zwischen Blues und Hardrock und war deshalb ein begehrter Session- und Studiomusiker.
Mit Blues-Alben wie Still Got The Blues feierte er in den letzten beiden Jahrzehnten seine Erfolge. Die Frankfurter Rundschau schrieb dazu: »Viel mehr als ein Blues-Gitarrist ist Moore ein Alleskönner, der in den 70er Jahren die Standards der Rockgitarre setzte. Wenn es in seinem Spiel einen konstanten Bezug gibt, dann zu dem perfektionistischen, eloquenten und tremoloseligen Klangideal eines Jeff Beck«.