Während der Pandemie das Haus hüten, da kann man sich nur mopsen. Lieber wäre es mir, in Berlin unterwegs zu sein, Ausstellungen zu sehen, ins Kino oder Theater zu gehen. Stattdessen habe ich meinem Blog »Journal« ein moderneres Layout verpasst. Und ich habe mir das farbenfrohe Mops-Bild noch einmal angesehen, dass genau vor zehn Jahren in Nürnberg entstanden ist.
Diese sitzenden Knautschzonen finden sich in der Bildenden Kunst immer wieder, so in Francisco de Goyas »Bildnis der Marchesa de Pontejos« mit einem Mops mit rosa Schleifchen oder in der Illustration «Madame und Monsieur Bonaparte mit Mops«. Der berühmteste Mops Frankreichs, der Fortuné hieß, soll der Legende nach Napoleon in der Hochzeitsnacht ins Bein gebissen haben. Bei meinen Mops-Recherchen habe ich noch folgende Zitate gefunden:
»Indessen war das Feuer im Kamine zusammengebrannt, der Alte überzog die Kohlen mit vieler Asche, schaffte die leuchtenden Goldstücke beiseite, und nun leuchtete sein Lämpchen wieder allein, in dem schönen Glanze, die Mauern überzogen sich mit Gold und der Mops war zu dem schönsten Onyx geworden, den man sich denken konnte. Die Abwechslung der braunen und schwarzen Farbe des kostbaren Gesteins machte ihn zum seltensten Kunstwerke.« [aus »Das Märchen«, Johann Wolfgang von Goethe]
ottos mops trotz/ otto: fort mops fort/ ottos mops hopst fort [Ernst Jandl)
Möp|se Plur. (derb für Busen) [Duden]
mop|sen (ugs. stehlen); du mopst; sich mopsen (ugs. für sich langweilen; ärgern) [Duden]
Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos. [Loriot]