Anlässlich des »Welttages des Buches« wurde temporär auf dem Berliner Bebelplatz der »Bücherturm« zur Erinnerung an die wegweisende Erfindung Johannes Gutenbergs errichtet. Diese und zahlreiche andere Aktionen im Stadtbild fanden 2006 im Rahmen der Initiative »Deutschland – Land der Ideen« statt.
Der zwölf Meter hohe Bücherturm aus Kunststoff erinnerte an die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 auf dem damaligen Opernplatz. In der Mitte des Bebelplatzes befindet sich heute das Denkmal des israelischen Künstlers Micha Ullman, das für immer und ewig daran erinnern soll. Durch eine gläserne Bodenplatte blickt man in einen unterirdischen Raum mit leeren weißen Bücherregalen aus Beton.
Anmerkung zur Kategorie »In den Straßen von Berlin«
Die work in progress-Serie »In den Straßen von Berlin« besteht aus großformatigen Farb-Fotos aus dem Nach-Wende-Berlin. Die Photographien zeigen den Wandel des Stadtbildes seit dem Jahr 2000: Abriss des Palastes der Republik und neue Hotels, hauptsächlich im Ost-Teil der Stadt, Bautätigkeiten im alten Westen, das Tempelhofer Feld, das seit 2008 als Flugbahn ausgedient hat, Touristenströme am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie, am Hauptbahnhof und im Lustgarten in Mitte. Das Portfolio wird laufend ergänzt. Ein Künstlerbuch ist für 2024 geplant.
Eine visuelle Übersicht mit Teaser der Reihe »In den Straßen von Berlin« finden Sie hier.