Das Maxim Gorki Theater unter der neuen Leitung von Shermin Langhoff eröffnet nicht mit einer Premiere (Tschechows Kirschgarten startet erst am 15.11.2013), sondern mit dem Berliner Herbstsalon: einem Haus der offenen Tür und bezieht die Nachbargebäude das Palais am Festungsgraben und die Neue Wache gleich mit ein.
In den herrlichen Räumen des Palais in der ersten Etage (der Festsaal geht über zwei Stockwerke) zeigen 30 internationale Künstler ihre Werke »die sich mit der Vergangenheit und Gegenwart des Ortes« (Gorki-Theater, Palais am Festungsgraben, Neue Wache) beschäftigen. Dazu gehören Performances, Installationen und Videoarbeiten.
Der Läufer mit einem orientalischen Muster vor der neoklassizistischen Fassade des Palais am Festungsgraben von Nevin Aladag ist bereits von weitem zu sehen und »spielt auf die Debatte über kulturelle Diversifizierung innerhalb der westlichen Gesellschaft an und führt symbolisch Möglichkeiten eines Zusammenlebens mit Unterschieden vor« [Zitat Programmheft].
Wer der stofflichen Einladung in das Gebäude folgt und sich auf die Spuren der weiteren Künstler durch das Gebäude begibt, der fühlt sich gleichzeitig in eine spannende neue Spielzeit am Maxim Gorki Theater eingeladen. Der Herbstsalon geht noch bis zum 17. November 2013.