Druckgrafiken im Verein Berliner Künstler (VBK) bis 18.09.2011
Bei einer Druckgrafik handelt es sich dann um ein Original, wenn sie die einzig verbindliche Realisierung einer auf die angewandte Technik gerichteten künstlerischen Konzeption ist, wenn das Werk also nicht noch einmal in einer anderen Technik existieren kann. [Karl Graak].
In der aktuellen Ausstellung des VBK Unter Druck werden die zeitgenössischen Möglichkeiten des Mediums Grafik anhand des Schaffens der Mitglieder des VBK vorgestellt. Die Arbeiten von Jutta Barth, Ute Faber, Hans Jürgen Gabriel, Claudia Hartwig, Ina Lindemann, Peter Th. Mayer, Monika Ortmann, Michael Schulze, Evelyn Sommerhoff, Hermann Spörel, Jürgen Tenz und Manfred-M. Sackmann sind mit Hilfe von druckgrafischen Techniken, vom Holzschnitt über die Monotypie bis zum digitalen Fotoprint, entstanden.
Nach der o.a. Definition von Karl Graak könnte man die Fotografie mit zur Druckgrafik zählen. »Während nach landläufiger Auffassung der Begriff des Originals die Eigenschaft der Einmaligkeit beinhaltet, wird jeder druckgrafische Abzug (sofern es sich nicht um eine fotomechanische Reproduktion handelt) als Original angesehen. Dabei ist gleichgültig, wie viele Exemplare des Drucks vorhanden sind. Als Einmaligkeit wird hier der Ausdruck der künstlerischen Gedanken, Vorstellungen und Ideen verstanden, die nur mit den technischen Möglichkeiten des Drucks realisiert werden könne.« [Wikipedia]. Und dies trifft auf die Fotografie genauso zu.
Manfred-M. Sackmann ist einer der wenigen Fotografen unter den Mitgliedern des VBK. Er begann 1978 seine fotografische Laufbahn an der legendären Kreuzberger Werkstatt für Photographie bei Professor Ulrich Görlich. Im Jahr 1992 wurde er in den Verein Berliner Künstler (VBK) aufgenommen und 1994 in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) berufen. www.vbk-art.de