Zwei mitternächtliche Kanonenschläge vor 60 Jahren – Adolf Tegtmeier: »Dat is vielleicht ein Dingen!«

Von Friedhelm Denkeler,

Jürgen von Manger als Schwiegermuttermörder und eine Installation zum Jahreswechsel 1961/1962

»Silvester 1961 und zwei Kanonenschläge«, Foto © Friedhelm Denkeler 1961
»Silvester 1961 und zwei Kanonenschläge«, Rahden-Varl, Ost-Westfalen, Foto © Friedhelm Denkeler 1961

Silvester 1961, vor genau 60 Jahren also, hörten wir die erste Sendung von Jürgen von Manger (*1923, † 1994) im Radio – der Norddeutsche Rundfunk brachte den Schwiegermuttermörder im Ruhrgebiets-Dialekt. Die Sprache war mir sehr vertraut, denn meine Eltern stammten aus Dortmund, meine Verwandten wohnten in Castrop-Rauxel und Lüdenscheid. Jürgen von Manger stellte die Sprache der Ruhrgebiet-Bewohner bis ins Komische dar. In den nachfolgenden Jahren bis in die 1980er Jahre habe ich seine Auftritte im Fernsehen als Kultfigur Adolf Tegtmeier immer wieder gerne gesehen. Tegtmeiers Mimik allein war schon sehr eigentümlich und einmalig. Also ääährlich!

1961 also bereitete ich mich auf den Jahreswechsel mit einer Installation vor, bestehend aus zwei mit kleinen Knallern gefüllten Mini-Kanonen. Was genau dann um Mitternacht passierte, ist leider nicht überliefert. Ein zufriedenes und gesundes Jahr 2022 wünscht Friedhelm Denkeler. Jürgen von Manger: Der Schwiegermuttermörder.