Kunst am Bau im U-Bahnhof entdeckt

Von Friedhelm Denkeler,

»Kunst am Bau«, U-Bahnhof Schloßstraße während der Renovierung, Foto © Friedhelm Denkeler 2017
»Kunst am Bau«, U-Bahnhof Schloßstraße während der Renovierung, Foto © Friedhelm Denkeler 2017

Die heutige U-Bahn-Linie U9 führt von der Osloer Straße bis zum Rathaus Steglitz. Als ich 1968 nach Berlin kam, fuhren die Bahnen lediglich vom Leopoldplatz bis zur Spichernstraße (Eröffnung 1961), 1971 wurde die Linie bis zum Walther-Schreiber-Platz in Steglitz und 1974 bis zum Rathaus Steglitz verlängert; am anderen Ende erfolgte dann die letzte Freigabe vom Leopoldplatz zur Osloer Straße. Die Bahnhöfe Walther-Schreiber-Platz, Schloßstraße und Rathaus Steglitz werden seit Mitte 2016 komplett saniert.

U-Bahnhof Schloßstraße (vor der Renovierung), Quelle: Wikipedia
U-Bahnhof Schloßstraße, Quelle: Wikipedia

Im U-Bahnhof Schloßstraße war schon immer viel Beton zu sehen, der aber teilweise mit Kunststoffverkleidungen verdeckt war, die inzwischen bereits entfernt wurden. Dabei wurde ein ›Kunstwerk‹ der Bauarbeiter aus dem Anfang der 1970er-Jahre sichtbar.

Die ›Dame‹ erblickte nach über vierzig Jahren in diesen Tagen erstmals das schummrige Licht des U-Bahnhofs. Da die historische Anmutung mit viel Sichtbeton im Stil der 1970er-Jahre erhalten bleiben soll, wäre es auch wünschenswert, wenn das Werk des unbekannten Bauarbeiters zukünftig sichtbar bliebe.