Das Gemälde »Loth und seine Töchter« von Georg Tappert aus dem Jahr 1911, spielt auf die biblische Geschichte von Sodom und Gomorra an. Es zeigt den alten Mann Loth und seine zwei erwachsenen Töchter. Nach der Zerstörung von Gomorra fürchteten beide, keinen Mann mehr zu finden. Sie machten den Vater betrunken und lagen ihm bei.
Tappert vermittelt in seinem Bild den bedenkenlosen Lebenswillen, der bei einer der Schwestern gerade in Sorgen und Skrupel umschlägt. Das Bild ist ein Programmbild des frühen Expressionismus Tapperts und wurde 1911 in III. Ausstellung der Neuen Secession gezeigt.
Als Gründungsmitglied und zweiter Vorsitzende der Neuen Secession war Georg Tappert neben Max Pechstein einer der wichtigsten Vertreter dieser neuen Künstlervereinigung. [Quelle: Bildbeschreibung der Berlinischen Galerie]