Seit über zwanzig Jahren saß eine Punkerin vor dem Bürgeramt am Hohenzollerndamm in Wilmersdorf. In der Stadt sind Punks immer seltener zu sehen und nun ist die Wilmersdorferin auch ›umgezogen‹. Ihren Sitz aus einem Betonblock hat sie gleich mitgenommen. Meine Aufnahme der Bronzeskulptur, für die eine Kreuzberger Punkerin Modell gestanden hat, stammt aus dem Herbst 2013.
Eine zweite Punkerin, die Schlafende ist ebenfalls in die Heimat der Künstlerin Ludmila Seefried-Matejková nach Tschechien zurückgekehrt. Die dritte Skulptur Der Mime hingegen wurde vom Kulturamt angekauft.
Alle drei Skulpturen waren ursprünglich als Leihgaben gedacht; sie sollten regelmäßig mit Werken anderer Künstlern ausgetauscht werde, was aber nicht geschah.
So blieben sie 22 Jahre in der Nähe des Fehrbelliner Platzes stehen. Ludmila Seefried-Matejková lebte und arbeitete von 1967 bis 2014 in Berlin.