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Von Friedhelm Denkeler,

Vier Positionen zeitgenössischer Malerei in der Neuen Nationalgalerie

Im Rahmen der Reihe „Painting Forever“, die in vier Einrichtungen in Berlin zu sehen war, sind in der Neuen Nationalgalerie noch bis zum 24. November 2013 in den vier Ecken der oberen Halle die Werke von den vier zeitgenössischen, in Berlin lebenden Künstlern Martin Eder, Michael Kunze, Anselm Reyle und Thomas Scheibitz zu sehen. Die im Titel der Ausstellung versprochene Dame befindet sich allerdings nicht unter den Ausstellenden, sondern kommt nur als Bildmotiv vor.

»Blick in die Neue Nationalgalerie« mit der Arbeit »Ein Jahr ohne Licht«, Martin Eder 2005, Foto © Friedhelm Denkeler 2013
»Blick in die Neue Nationalgalerie« mit der Arbeit »Ein Jahr ohne Licht«, Martin Eder 2005, Foto © Friedhelm Denkeler 2013

Die vier Werkgruppen mit ihren unterschiedlichen künstlerischen Ansätzen sollen formal und inhaltlich in den Dialog treten. Soweit die Theorie; in der Praxis werden die vier Positionen aber eher getrennt betrachtet. Da sind zum einen die Katzenbilder mit nackten Nympchen von Martin Eder und auf der anderen Seite das sechs Meter breite Gemälde Vormittag von Michael Kunze mit vielschichtigen Bezügen zu Philosophie, Film und Kunstgeschichte zu sehen. Bei beiden Positionen handelt es sich um figurative Werke. Dagegen sind die Arbeiten von Thomas Scheibitz und Amseln Reyles eher als abstrakt einzuordnen.

Im Gegensatz zur letztjährigen Documenta zeigt die Viererbande, dass die Malerei (das Tafelbild) nicht tot ist, im Gegenteil, sie lebt. Painting Forever! Eine empfehlenswerte Ausstellung und auch beim Umrunden der Neuen Natinalgalerie ergeben sich reizvolle Ansichten.