Marina And The Diamonds: Drinking Champagne Made By The Angel
Drinking champagne made by the angel / Who goes by the name of Glitter and Gabriel / Drinking champagne made all the angels / Tears and pain but I feel celestial
Bewusst habe ich sie letzte Woche in der Show von Michael Michalsky während der Fashion Week das erste Mal gehört – Marina And The Diamonds. Nein, nein, ich werde nicht unter die Mode-Blogger gehen, sondern sah Michalskys Show auf ARTE.
Unter dem Motto Lust schickte er seine Models im Tempodrom über den Laufsteg, unterbrochen von Tanzeinlagen der Damen des Friedrichstadt-Palastes und den Musik-Acts von Frida Gold (»Zeig mir wie du tanzt«) und eben Marina And The Diamonds, die mit Stimme und starker Bühnenpräsenz überzeugte. Michalsky scheint ein Händchen für kommende Stars zu haben, bereits vor Jahren ließ er Lady Gaga und Hurts in seinen Shows auftreten als sie hierzulande noch unbekannt waren.
Das 26-jährige Brit-Girl Marina Diamandis, wie sie bürgerlich heißt, bot die beiden Songs I Am Not A Robot und Hollywood aus ihrem Debütalbum The Family Jewels (2010) dar: Marina And The Diamonds: »I Am Not A Robot«.
Aus ihren Songs lässt sich eine gelungene Mischung aus Kate Bush, Madonna, Lady Gaga, Kim Wilde und Patti Smith heraushören. Die Marina im Song Hollywood mag zwar aus Polen stammen, aber im richtigen Leben ist Marina Diamandis eine griechisch-stämmige Waliserin. Ihre selbstgeschriebenen Texte erscheinen halbwegs anspruchsvoll zu sein. Im folgenden Video über die Verführbarkeit des Amerikanischen Traums habe ich daher eine Version mit deutschen Untertiteln herausgesucht: Marina And The Diamonds: »Hollywood«
Hollywood infected your brain / You wanted kissing in the rain / Living in a movie scene / Puking American dreams
Und Shampain erinnert natürlich an Abba: Marina And The Diamonds: Shampain.
Diese drei Titel sind in den letzten Tagen meine Lieblingssongs geworden. Mal sehen, ob die Begeisterung anhält und es bleibt das im Frühjahr erscheinende nächste Album abzuwarten.